Update: Besser als die meiste gewöhnliche Street Art sind die bemalten Häuser, siehe dazu unseren neueren Beitrag.
Archiv für den Monat: August 2014
Monstersession am 2. Konferenztag 1. Teil
Am Montag gab es eine Monster Session, in der es von 9:30 bis 15:45 um die universelle Bibliografische Kontrolle im Digitalen Zeitalter ging. In 12 verschiedenen Vorträgen wurde über Datenaustausch und Katalogisierung im Digitalen Zeitalter gesprochen. Eine Zusammenfassung ALLER Vorträge würde wahrscheinlich hier jeden völlig erschlagen, so dass ich nur ein paar Teile aus den Vorträgen wiedergebe.
Für die, denen der Begriff Universelle Bibliografische Kontrolle unbekannt ist und dann wahrscheinlich auch suspekt erscheint ist der Vortrag von Franciose Bourdon und Gildas Illien: UBC reloaded: remembrance of things past, back to the future wirklich empfehlenswert.
Mediengeschichte – Online Ausstellung
Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der DNB vor ein paar Monaten eine sehr interessante und informative Ausstellung ins Netz gestellt.
Hier findet man mehr als 1.800!!! kleineren und größeren Einblicken in die 5.000jährige Geschichte der Medien. Interessante Objekte wie das Kerbholz oder die Entzifferung ägyptischer Hieroglyphen, Tattoos, Briefe oder das rollende Bücherfass, die Zensurlisten der katholischen Kirche, das atlantische Unterseekabel oder Mr. Beans Ausflug in einen Lesesaal für mittelalterliche Handschriften, ob das stille Örtchen als Lektüreort oder die Utopie der Universalsprache.
Wie in einem unendlichen Netz kann man sich explorativ und „schmökernd“ durch die Geschichte der Medien bewegen. Im Zentrum der multimedialen Anwendung stehen elf Themenmodule. Anhand von kurz erzählten Objektgeschichten, Bildern, Filmen und Hörbeiträgen kann man verschiedenenThemenpfaden folgen und sich mit Genuss in der Fülle von Informationen und interessanten Themen verlieren.
IFLA FAIFE – Massenüberwachung und Privatsphäre
Heute fand beim WLIC 2014 eine Podiumsdiskussion der IFLA FAIFE mit dem Titel „Mass Internet Surveillance and Privacy – how does it affect you and your library?“ statt.
Konferenztag 2
Neben Vorträgen gibt es natürlich auch Poster, die vorgestellt werden. Von der DNB sind wir dieses Jahr mit einem Poster zum Umstieg auf RDA vertreten. Renate Behrens-Neumann, rechts im Bild, leitet dieses unglaublich komplizierte Projekt, in dem der komplette deutschsprachige Raum sich auf andere Regeln zur Katalogisierung von dem, was ehemals Bücher hieß, einstellen muss.
Zum Zeitpunkt dieses Fotos ist sie allerdings vor allem erleichtert, dass sie das Poster endlich aufhängen konnte und es nicht weiter mit sich herumschleppen muss. So ein Poster aufhängen zu können, hängt nämlich an einer Reihe von Herausforderungen: Man muss dafür zunächst die rationierten und heiß begerhten Klebestreifen ergattern und dann einen Weg finden, oben an die Stellwand zu kommen. Einige haben das mit halsbrecherischen Klettereien auf gestohlenen Stühlen erledigt. Renate Behrens-Neumann und Susann Solberg haben das Problem besonders elegant gelöst, in dem sie sich die größte Person im sichtbaren Umfeld gegriffen haben. Das war definitiv sicherer und erfolgreicher.
Alternativen zu den Monopolisten
Alle nutzen wie bekloppt Facebook, WhatsApp, Dropbox und Google, bestellen bei Amazon, weil’s so schön einfach ist, aber beschweren sich dann hinterher, weil die unsicher, Datenkraken, Monopolisten und überhaupt total böse sind.
Doch es gibt Alternativen! Und weil ich gerade heute (Hallo, Anja! 🙂 ) danach gefragt wurde, kommt hier die Antwort.
Le premier Cat Content
Heute morgen fand die offizielle Eröffnungsfeier des IFLA WLIC 2014 statt.
Dank des einführenden Vortrags über die Gebrüder Lumière, Erfinder des Kinofilms und Kinder der Stadt Lyon, wissen wir nun, dass sie nicht nur die ersten Trainspotter waren…
… sondern auch für den ersten bewegten „Cat Content“ der Geschichte verantwortlich zeichnen.
Bibliography Section I und ein neues Manual für Standards der IFLA
Meine wichtigsten Termine auf der IFLA sind immer die Treffen der Bibliography Section der IFLA.
In den Sitzungen diskutieren wir, welche Projekte wir im nächsten Jahr angehen und tauschen uns über die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Bibliographien aus. Meistens geht es dabei um Nationalbibliographien, aber eigentlich geht es vor allem darum, wie die Daten über die Publikationen eines Landes irgendwie an den Mann oder die Frau kommen. So schöne traditionelle Listen auf Papier (ähnlich wie Telefonbücher) sind dabei aber eher eine schicke Erinnerung an die Vergangenheit.
In den letzten Jahren haben wir eine Mircowebsite aufgebaut, in der wir Best Practices und Anleitungen für Bibliografien im Digitalen Zeitalter aufführen. Basis für die Website war eine gedruckte Veröffentlichung aus dem Jahr 2009.
Eine digitale öffentliche und konstant aktualisierte online Form schien uns für das Thema wesentlich passender. Das beinhaltet aber leider, dass diese Veröffentlichung nie wirklich fertig ist.
So gingen die Gespräche dieses Jahr vor allem darum, wie stellen wir ein konstantes Update sicher und schaffen wir es, dass möglichst das komplette Wissen dort Einfluss erhält.
Gleichzeitig mit unserer ersten irgendwie vollständigen Version dieser „Online Guidelines“ hat die IFLA ein Manual herausgegeben, dass beschreibt wie diese Vorgaben, Guidelines und Standards durch die IFLA verabschiedet werden. Diese richtet vor allem nach Workflows, die es bei gedruckten Publikationen gibt. Für uns wird es wohl eine der größten Herausforderungen im nächsten Jahr, die Freigabe durch die IFLA in einen Veröffentlichungsprozess von konstanten Updates zu integrieren .
Notre-Dame de Fourvière
Anke hat zwar für heute bibliothekarische Inhalte versprochen, aber trotzdem poste ich mal vorher noch einen touristischen Inhalt. Ich war nämlich gestern, während Anke in abgedunkelten Räumen ausharren musste, in der Altstadt bei der Basilika und habe von dort die Aussicht genossen.
Sonne
Vor dem deutschen Caucus Meeting genießen wir noch mal kurz die Sonne.
(Wirklich bibliothekarische Inhalte folgen morgen!)
Position:Quai Achille Lignon,Lyon,Frankreich