Inge Wenzel auf dem Weg nach Rimini
Inge Wenzel auf dem Weg nach Rimini war im letzten Jahrhundert eine Werbung der Deutschen Bundesbahn für Nachtzüge und heute ist es mein Test für kleine Sprachmodelle. Einfach mal ohne großen Kommentar folgen die Antworten von Mistral Small, Qwen3 und Exaone auf die Anfrage: „Erzähle eine Geschichte ‚Inge Wenzel auf dem Weg nach Rimini‘. Inge Wenzel ist eine junge Frau und fährt mit dem Schlafwagen nach Rimini. Sie hat im Zug eine interessante Begegnung.„
Mistral und Gemma wären als Modelle mit der Fähigkeit, Bilder zu verarbeiten, im übrigen auch in der Lage, direkt auf Basis der Werbung eine Geschichte zu schreiben. Gemma macht das direkt, Mistral musste ich erst überreden, mir das Bild zu beschreiben und dann auf Basis der Beschreibung eine Geschichte zu erzählen.
Die Geschichten hier sind aber auf Basis des oben genannten Prompts entstanden. Für die größte Belustigung empfehle ich, bis zur letzten Geschichte durchzuhalten und dabei nicht zu vergessen, den Konservendosenbrenner einzupacken. 🙂
Sternschnuppen und neue Wege – Mistral
Es war ein warmer Sommerabend, als Inge Wenzel ihren Koffer in den Schlafwagen des Nachtzugs nach Rimini schob. Die Sonne war gerade hinter den Hügeln von München verschwunden, und die ersten Sterne funkelten am Himmel. Inge hatte sich diesen Urlaub lange gewünscht – eine Woche Sonne, Strand und Dolce Vita in der italienischen Adriastadt.
Sie betrat ihr Abteil, das mit seinen zwei schmalen Betten und dem kleinen Fenster über der Tür gemütlich wirkte. Nachdem sie ihre Sachen verstaut hatte, setzte sie sich ans Fenster und beobachtete, wie der Zug langsam aus dem Bahnhof rollte. Die Lichter der Stadt verschwammen zu einem warmen Glühen, und bald war nur noch die Dunkelheit der Nacht zu sehen.
Plötzlich öffnete sich die Tür ihres Abteils, und ein älterer Herr mit einem freundlichen Lächeln trat ein. „Guten Abend! Entschuldigen Sie die Störung, aber ich glaube, wir teilen uns dieses Abteil“, sagte er mit einer leichten Verbeugung. „Mein Name ist Professor Hartmann.“
Inge lächelte zurück und stellte sich vor. Der Professor setzte sich auf sein Bett und begann, seine Brille zu putzen. „Fahren Sie auch nach Rimini?“, fragte Inge neugierig.
„Ja, aber ich bleibe nur eine Nacht dort“, antwortete er. „Ich bin auf dem Weg zu einer Konferenz in Bologna, aber ich habe mir gesagt: Warum nicht eine Nacht im Schlafwagen verbringen und dabei die Sterne beobachten?“ Er zwinkerte ihr zu.
Die beiden kamen ins Gespräch, und Inge erfuhr, dass Professor Hartmann ein renommierter Astronom war. Er erzählte von seinen Reisen zu Observatorien in aller Welt und von seiner Leidenschaft für die Nacht Himmel. Inge, die selbst gerne fotografierte, war fasziniert.
„Wissen Sie“, sagte der Professor plötzlich und zeigte auf das Fenster, „heute Nacht gibt es einen besonders schönen Sternschnuppenregen. Wenn Sie möchten, können wir gemeinsam Ausschau halten.“
Inge war begeistert. Die beiden schalteten das Licht aus und setzten sich ans Fenster. Draußen zog die Landschaft vorbei, und bald tauchten die ersten Sterne auf. Der Professor erklärte ihr die verschiedenen Sternbilder, während Inge versuchte, sie mit ihrem Handy zu fotografieren.
Dann – plötzlich – ein helles Aufblitzen am Himmel. „Da! Eine Sternschnuppe!“, rief der Professor begeistert. Inge schloss die Augen und wünschte sich heimlich, dass dieser Urlaub noch schöner werden würde als erwartet.
Als der Zug schließlich in Rimini ankam, verabschiedeten sich die beiden mit einem herzlichen Händedruck. „Vielen Dank für den wunderbaren Abend“, sagte Inge.
„Gleichfalls“, antwortete der Professor. „Vielleicht sehen wir uns ja eines Tages wieder – vielleicht sogar unter einem Sternenhimmel.“
Inge stieg aus dem Zug und atmete die warme Mittelmeerluft ein. Sie wusste, dass dies nur der Anfang eines unvergesslichen Abenteuers war.
Und wer weiß – vielleicht würde sie Professor Hartmann ja wirklich eines Tages wiedersehen.
Licht am Meer – Qwen
Die Sonne stand tief am Horizont, als Inge Wenzel mit ihrem alten Rucksack und einer zerknitterten Reisekarte in die Abtei von Paderborn stieg. Sie war 24, mit kurz geschnittenem, aschblondem Haar, das im Wind wie ein Schatten flatterte. Ihr Blick war entschlossen, ihr Schritt leicht – als ob sie wüsste, dass sie nicht nur ein Ziel suchte, sondern auch eine Geschichte, die sich erst im Laufe der Nacht entfalten würde.
Sie war auf dem Weg nach Rimini. Nicht wegen des Strandes, nicht wegen der antiken Ruinen – nein, Inge wollte etwas anderes: die Stille der italienischen Nacht, die Sprache der alten Mauern, das Flüstern der Adria. Sie hatte ein Jahr in Berlin als Fotografin gearbeitet, doch die Bilder wurden trocken, die Menschen zu stumm. Sie brauchte das Licht, das nicht aus einem Blitz kam, sondern aus dem Blick eines alten Mannes, der auf einer Holzbank im Hafen von Riccione saß.
Mit einem Schlafwagenzug, der am frühen Abend abfuhr, hatte sie sich entschieden. Ein altes, verwaschenes Eisenbahnabteil mit Holzpaneelen, die nach altem Kaffee und Leder rochen. Sie fand ihren Platz – Nummer 13, Ecke, Blick nach rechts, auf die schweigenden Felder von Umbrien.
Zu Beginn des Zuges war alles still. Nur das Rattern der Schienen und das leise Summen der Klimaanlage. Inge zog ihre dicke Wolldecke aus dem Rucksack, legte sich hin, schloss die Augen. Doch die Müdigkeit kam nicht. Sie hörte, wie die Tür hinter ihr leise quietschte.
„Darf ich?“, sagte eine Stimme. Nicht laut, nicht verletzlich – nur warm, wie ein Kaffee am Morgen.
Sie blickte auf. Ein Mann stand im Türrahmen. Grau meliertes Haar, ein alter Tweedmantel mit Flecken, die wie Karten aus vergangenen Reisen aussahen. Er trug eine Brille mit runden Gläsern und lächelte – nicht zu freundlich, nicht zu abweisend, einfach: hier bin ich.
„Bitte“, sagte Inge. „Platz ist genug.“
Er setzte sich auf die gegenüberliegende Seite, zog eine alte Schreibmappe aus seinem Rucksack und begann zu schreiben. Keine Notizen, keine E-Mails – nur Papiere, auf denen mit Federkiele geschrieben stand, was wie Gedichte aussah.
„Sie reisen nach Rimini?“, fragte er nach einer Weile.
„Ja. Zum ersten Mal. Ich bin Fotografin – suche nach Licht, das nicht aus einem Studio kommt.“
Er nickte. „Dann suchen Sie das, was sich nicht fotografieren lässt.“
Sie lächelte. „Genau das.“
Er nannte sich Marco. Nicht sein richtiger Name, sagte er, sondern der, den er sich ausgesucht hatte, als er im Jahr 1973 in Genua erstmals die Adria gesehen hatte. „Ich war 23, und das Meer war grau, aber ich wusste: Es wird mich verändern.“
Sie sahen sich an – nicht mit der Art, wie man sich in einer Bahn erkennt, sondern so, als hätten sie sich schon einmal getroffen, in einem anderen Leben.
„Sie haben etwas an sich“, sagte Marco. „Als ob Sie nicht nur durch Italien reisen, sondern nach etwas suchen, das Sie vielleicht nicht benennen können.“
Inge nickte. „Ich suche nach einem Moment – einem Blick, einer Hand, die sich in einer Kirche an einer Wand festhält. Etwas, das nicht mehr ist, aber noch lebt.“
Marco lächelte. „Dann sind Sie auf dem richtigen Weg.“
Er öffnete seine Mappe. Darin waren nicht nur Texte, sondern auch alte Fotos – Schwarz-Weiß, verschoben, verwischt. Ein Mann, der an einem Strand in Sardinien eine Kamera hält. Eine Frau, die in einem winzigen Dorf in den Dolomiten ein Fenster öffnet. Und dann: eine junge Frau mit langem, dunklem Haar, die in der Dämmerung am Meer steht – genau wie Inge.
„Das war meine Schwester“, sagte Marco leise. „Sie ist 1991 in Rimini gestorben. Ein Unfall. Aber sie hat mir vorher geschrieben: Ich gehe jetzt zu dem Licht, das ich immer gesucht habe.“
Inge sah ihn an. Ihr Herz schlug schneller. „Sie ist hier gewesen?“, flüsterte sie.
„Ja. Und ich glaube, sie hat gewollt, dass ich jemanden finde, der sie sieht – nicht mit meinen Augen, sondern mit denen, die noch nicht verloren sind.“
Ein Schweigen. Nur das Rattern der Schienen, das immer schneller wurde, als der Zug in die Hügel von Rom hineinfuhr.
„Sie hat die Augen von jemandem, der sieht“, sagte Inge nach einer Weile. „Ich glaube, ich habe sie gerade gesehen.“
Marco nickte. „Dann ist sie nicht weg. Sie ist nur anders geworden.“
Als der Zug in der Früh am Bahnhof von Rimini hielt, war der Himmel rosa. Inge stieg aus, ohne sich zu verabschieden. Sie wusste, dass Marco ihr nicht folgen würde – sein Weg war längst vorbei.
Aber sie blieb stehen, drehte sich um – und sah, wie er am Fenster stand, in seinem Tweedmantel, mit der Feder in der Hand. Er schrieb etwas, das sie nicht lesen konnte.
Dann winkte er – nicht ihr zu, sondern dem Licht.
Inge Wenzel ging weiter. In ihrem Rucksack lag nun keine Kamera, sondern ein Blatt Papier, auf dem Marco geschrieben hatte:
„Das Licht ist nicht da, wo man es sucht. Es ist dort, wo man anfängt zu sehen.“
Und als sie das Meer sah – das erste Mal, das echte, glitzernde Meer –, wusste sie: Sie war nicht nur nach Rimini gereist.
Sie war nach dem Licht gekommen.
Und es hatte sie schon gesehen.
Kunst im Schlafwagen – Exaone
Inge Wenzel schlief ein wenig ein, als der Schlafwagen der Reisebahn vorbei fuhr. Die kühle Luft durch die Fensteröffnung tat ihr den Tagtraum gefühlt ganz nah. Sie hatte sich für Rimini entschieden – ein kleines Städtchen an der Adriatischen Küste, wo sie als Flugbegleiterin einen Urlaub verbringen wollte. Der Zug war nicht besonders voll, und die anderen Reisenden schienen eher gelungen zu sein.
Als Inge versuchte, ihren Platz mit dem Blick auf die Landschaft einzustellen, bemerkte sie eine ältere Frau am anderen Ende des Wagens. Die Dame, mit bunten Haaren und einem leuchtenden Lächeln, saß auf einer Bank und zeichnete etwas auf einem kleinen Tablett. Inge fragte sich, was sie da zeichne – eine Küche? Ein Haus?
Überraschenderweise warf die Frau ihre Zeichenstifte weg und lachte: „Eine Waschmaschine, daraus sollte eine Toilette werden!“ Inge verstand nicht, doch die Frau – Mrina, so war ihr Name –, fuhr fort: „Meine Tochter liebt es, wenn ich mir Sorgen um die kleinen Dinge machen. Also mache ich das, was sie brauchen, bevor wir ankommen.“
So begann der Dialog. Mrina erzählte von ihrem Leben, von ihrer Tochter, die in Mailand lebte und jeden Sommer zu ihnen nach Hause kam. Inge erwähnte ihre eigene Arbeit und wie sehr sie sich auf die Ruhe an der Küste freute. Plötzlich berichtete Mrina, dass sie eigentlich niemals nach Rimini fahren wollte – doch ihre Tochter hatte gesagt: „Wir brauchen frischen Air, keine Strandliegen!“
Inge lachte und dachte an ihre eigene Faulheit im Urlaub. Mrina zeigte ihr dann eine kleine Notiz aus dem Handy ihrer Tochter: „Mama, pack den Konservendosenbrenner! Wir brauchen ihn.“ Inge staunte nicht schlecht.
Als der Zug in Rimini ankam, verabschiedete sich Mrina mit einem Gruß: „Wir sehen uns wieder, kleiner Reisende! Viel Spaß im Leben – und wenn du noch mal was aufbrennen musst, rufe mich an!“
Inge verließ den Zug mit einem lichten Herzen. Sie hatte nicht geglaubt, dass eine so simple Begegnung ihre Stimmung so sehr heben könnte. Doch Mrina, die kleine Kunstlehrerin aus Italien, hatte ihr gezeigt: Manchmal sind die besten Erzählungen nicht in den Guide-Büchern zu finden, sondern im Gespräch mit dem Menschen nebenan.
Und so begann Inges Urlaub – nicht nur mit Meer und Sonne, sondern auch mit der Erinnerung an eine Frau, die ihr zeigte, wie kleinste Dinge das Leben größt machen.