Meine wichtigsten Termine auf der IFLA sind immer die Treffen der Bibliography Section der IFLA.
In den Sitzungen diskutieren wir, welche Projekte wir im nächsten Jahr angehen und tauschen uns über die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Bibliographien aus. Meistens geht es dabei um Nationalbibliographien, aber eigentlich geht es vor allem darum, wie die Daten über die Publikationen eines Landes irgendwie an den Mann oder die Frau kommen. So schöne traditionelle Listen auf Papier (ähnlich wie Telefonbücher) sind dabei aber eher eine schicke Erinnerung an die Vergangenheit.
In den letzten Jahren haben wir eine Mircowebsite aufgebaut, in der wir Best Practices und Anleitungen für Bibliografien im Digitalen Zeitalter aufführen. Basis für die Website war eine gedruckte Veröffentlichung aus dem Jahr 2009.
Eine digitale öffentliche und konstant aktualisierte online Form schien uns für das Thema wesentlich passender. Das beinhaltet aber leider, dass diese Veröffentlichung nie wirklich fertig ist.
So gingen die Gespräche dieses Jahr vor allem darum, wie stellen wir ein konstantes Update sicher und schaffen wir es, dass möglichst das komplette Wissen dort Einfluss erhält.
Gleichzeitig mit unserer ersten irgendwie vollständigen Version dieser „Online Guidelines“ hat die IFLA ein Manual herausgegeben, dass beschreibt wie diese Vorgaben, Guidelines und Standards durch die IFLA verabschiedet werden. Diese richtet vor allem nach Workflows, die es bei gedruckten Publikationen gibt. Für uns wird es wohl eine der größten Herausforderungen im nächsten Jahr, die Freigabe durch die IFLA in einen Veröffentlichungsprozess von konstanten Updates zu integrieren .