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Oh Canada oder: Die Unterbrechung

Anke wollte diese Folge eigentlich „Das vorläufige Ende“ nennen, aber ein vorläufiges Ende ist ja nur eine Unterbrechung. Andreas fand „Oh Canada“ gut. Das ist auch der Titel der Nationalhymne Kanadas, die es sowohl in Englisch als auch in Französisch gibt.

Wir ziehen Bilanz und evaluieren, ob Kanada als Plan-B-Land taugt. Außerdem diskutieren wir, was man an unserer Reise als Gesamterlebnis hätte anders machen können.

Wenn Ihr das hört, sind wir schon längst wieder weiter. Wir waren zwischendurch ein paar Tage zuhause in Frankfurt, sind jetzt aber da, wo wir jedes Jahr im September sind: in Tarragona. Das kommt dann aber in der nächsten Folge.

Und ein Datenbanken-Podcast kommt jetzt wirklich bald. Wir haben schon eine Folge aufgenommen und es gibt schon einen Namen: Datenbanken und Kekse! Wir starten aber wieder am Anfang. Wenn Ihr also die alten SWUK-Folgen gehört habt, gibt es da erst mal nichts neues. Andreas will den Podcast nämlich seinen Studenten geben.

Waschen auf Reisen

Wenn man 4 Monate auf Reisen ist braucht man viel frische Wäsche. Es gibt verschiedene Möglichkeiten diese zu organisieren:

  1. Alte wegschmeißen und neue kaufen (ja es gibt Menschen, die das tun!)
  2. Mit der Hand waschen und im Hotelzimmer aufhängen
  3. Einfach die dreckige Wäsche weitertragen
  4. Waschmaschinen und evtl. Trockner finden.

Wir haben uns für den 4. Weg entschieden und regelmäßig gewaschen, exakt 33 mal in 4 Monaten. (Wenn man Sport macht, kommt schnell viel verschwitze Wäsche zusammen). Fast alle Unterkünfte hatten einen Zugang zu einer Waschmaschine.

Es folgt eine unglaubliche langweilige Liste der benutzen Waschmaschinen mit Bildern.

1. Japan

Kyoto

Der Vermieter des Airbnb hat mir sogar noch die Waschmaschine erklärt, trotzdem hing ich am nächsten Tag ca. 2 Stunden mit dem Google-Übersetzer über dem Bedienpanel, um das Ding endlich ans Starten zu bekommen. Schließlich habe ich gelernt, dass sie nicht startet, wenn der Deckel nicht richtig zu ist und man kräftig drauf hauen muss, damit der Deckel richtig zu ist. Was für ein Waschgang, welche Menge Wasser etc. war mir zu dem Zeitpunkt dann auch egal. Die Wäsche ist auf jeden Fall sauber geworden.

Die Wohnung hatte auch keinen Wäscheständer oder eine Wäscheleine. Zum Glück hatten wir einfach noch ein bisschen Schnur, die wir zwischen zwei glücklich gegenüber hängenden Gardroben hin und her gespannt haben.

Niigata

In allen Hotels, in denen wir in Japan waren, gab es „Coin-Laundries“. Netterweise gab es in der Regel auch Piktogramme, die die Bedienung erklärt haben. Die Preise lagen meistens bei 300-400 Yen, also 2,50 bis 4 Euro. Da man in Japan meistens nur bar bezahlen kann, war es kein Problem Münzen zu bekommen.

Hier in Niigata waren die Waschmaschinen im Onsen. Hier konnte man sich komplett entkleiden, die Wäsche waschen und trocknen lassen, während man sich gebadet hat.

2. Neuseeland

Hamilton

Neuseeländische Häuser sind berühmt dafür, dass sie feucht und undicht sind. Es war etwas blöd während des Regens zu waschen, da die Wäsche im Haus einfach nicht trocken wurde. Nach 2 Tagen warten haben wir für 12 Stunden die Klimaanlage auf heizen gestellt. … Ein Trockner wäre wahrscheinlich sparsamer gewesen.

Gisborne

In Gisborne haben wir gelernt, dass Badewannen in Neuseeland nicht immer einen Überlauf haben. Durch die zwei Wasserhähne an der Badewanne (einen für warm und einen für kalt) läuft gleichzeitig doppelt so viel Wasser in die Wanne wie bei uns in Deutschland. In 5 Minuten war die Wanne voll und in weiteren 5 Minuten stand das Bad ca. 2cm unter Wasser … und damit auch die Waschmaschine, die direkt neben der Badewanne stand.

Badewanne nach dem Überlaufen

Also obwohl wir nur zwei Nächte dort waren mussten wir dann waschen, da wir natürlich in unserer Panik sämtliche vorhandenen Handtücher in das Wasser geschmissen haben.

Die letzten Handtücher, mit denen wir aufgewischt haben.

Auch hier gab es keinen Wäscheständer und die Wohnung war kühl und feucht. Wir haben uns mit Stühlen, Schnur und der heizenden Klimaanlage beholfen.

Improvisierter Wäscheständer

Rotorua und Wellington

Das schöne an Hotels war, dass diese in der Regel große Industriemaschinen haben, in denen man gleich 8-10 kg Wäsche waschen kann. In Neuseeland kann bzw. muss man so gut wie alles mit Kreditkarte bezahlen. Dementsprechend wenig Kleingeld hatten wir im Geldbeutel. In Rotorua konnte man deswegen Waschmünzen an der Rezeption kaufen. In Wellington musste ich tatsächlich noch mal Bargeld abholen, um mir das dann wiederum in passende Münzen wechseln zu lassen. Der Trockner hat unsere Wäsche irgendwie nur 1 Stunde im Kreis gedreht, so dass ich die Wäsche danach noch aufhängen musste. Im Hotelzimmer gab es aber keinen einzigen Kleiderhaken oder Schubladenhaken oder Fenstergriff… so dass ich dann schließlich die Leine im Fenster eingeklemmt und um einen Sessel gewickelt habe.

Auckland

In Auckland hatten wir die modernste Waschmaschine, die ich je gesehen habe. Der Waschtrockner hat die Art der Wäsche und den Trockenbedarf selbstständig erkannt und konstant den Stand der Arbeiten an ein Display übermittelt.

Waschtrockner in Auckland

Die Wäsche ist übrigens nicht sauberer geworden als in den einfachsten Toploadern oder dreckigen Hotelmaschinen.

3. Australien

In Australien waren wir fast nur in Hotels und hatten so Zugriff auf teilweise sehr teure, aber riesige Industriemaschinen. In Melbourne haben wir tatsächlich 11 AUD (ca. 7 Euro) für Waschen und Trocknen bezahlt. In Brisbane haben wir dafür nur 2 AUD bezahlt, aber die Wäsche ist auch nicht trocken geworden.

Am Flughafen von Auckland habe ich übrigens eine Reisewäscheleine erstanden, die sich mit Saugnäpfen fast überall befestigen ließ. Die Zeit der kreativen Stuhl-Fenster-Konstruktionen war damit vorbei.

Wäscheleine zwischen zwei Spiegeln

4. Kanada

Vancouver

In Vancouver konnten wir die Waschmaschinen mit dem „passenden“ Namen „Coinmatics“ nur mit einer Chipkarte bezahlen, die vorher an einem Automaten in einem Supermarkt aufgeladen werden musste. Dieser Automat war noch original aus den 1980er Jahren und hat keine Münzen, sondern nur 5 und 10 Dollarscheine akzeptiert. Sobald die Karte aufgeladen war, ist sie mit ca. 20kmh aus dem Automaten geschossen worden. Da der Automat extrem tief hing, ist die Karte immer in meiner Magengegend gelandet.

Toronto

In Toronto waren wir in einem Hotel, in dem wahrscheinlich mehr Menschen waren, als in vielen Kleinstädten in Kanada leben. Die Waschmaschinen waren dort „sinnvollerweise“ in den Kinderumkleiden im Kinderschwimmbad untergebracht. Dieses war auch noch in einem anderen Turm als unser Zimmer, so dass ich für den Weg zur Waschmaschine ca. 10 Minuten gebraucht habe.

Zu dem Zeitpunkt war das Neuseeländische Waschmittel aufgebraucht, so dass ich auf den Waschmittelautomaten zurück gegriffen haben. Statt Waschmittel habe ich einmal Bleiche und einmal Trocknertücher bekommen. Die Bleiche habe ich auch noch versehentlich in die Wäsche gekippt. Sie hat aber wirklich nichts gebleicht!

Waschmaschinen, Trockner und Waschmittelautomat in der Mädchenumkleide in Toronto

Tierfotos – Teil 2

Es folgt die zweite ungeordnete Liste, der Tiere, die wir auf der Reise getroffen haben.

1. Ibisse – Australien

Ibisse sind meiner Meinung nach die hässlichsten Tiere, die wir getroffen haben. Allerdings sehen sie auch recht lustig aus. Eigentlich leben die Tiere in Feuchtgebieten am Meer. Da diese in Australien aber immer weniger werden, haben sich viele Ibisse von Fisch auf Müll verlagert und sind in die Städte gezogen.

2. Papageien – Australien

Insbesondere Adelaide war voll von wilden Papageien. Im Grüngürtel um die Stadt leben mehrere Kolonien verschiedener Papageienarten, die vor allem dafür sorgen, dass die Wiesen konstant umgegraben werden.

3. Koalabären – Australien

Diese Tiere sind schon extrem süß und die meiste Zeit sehr entspannt. Ein Koalabär schläft ungefähr 20 Stunden am Tag auf einem Baum. Leider haben auch diese Tiere in Australien große Probleme, da ihre Territorien immer kleiner werden. Wir waren in einem kleinen Park, wo Geld für die Koalabären gesammelt wurde indem man Fotos von sich mit einem Bären schießen lassen konnte. Ich glaube, die Tiere hat das aber einfach nur gestresst. Angeblich halten Sie die Menschen für einen Baum. Auf einem Baum schlafen sie aber sofort ein… bei uns auf dem Arm nicht.

4. Schlangen – Australien

Australien ist berühmt für giftige Schlangen. In der Wildnis haben wir allerdings keine gesehen. Auf einem Markt konnte wir ein paar Pythons auf den Arm nehmen und das war überraschend angenehm.

5. Flughunde – Australien

Wirklich beeindruckend waren die Flughundkolonien in Australien. Die Flughunde schlafen tagsüber in den Bäumen drehen nachts ihre Runden. Anders als unsere Fledermäuse ernähren, sich die Flughunde in Australien ausschließlich von Früchten.

Leider sind die Tiere sehr gefährdet. Im letzen Sommer sind die ca. 1/3 der Flughunde von Cairs gestorben, da es über 41 Grad wurde.

6. Eichhörnchen – Kanada

Kanada ist eigentlich berühmt für Bären. Aber da wir die meiste Zeit hier in den Städten waren, haben wir leider keine gesehen. Dafür aber an vielen Stellen sehr niedliche Eichhörnchen.

Mit dem Zug durch Australien

Wir bereisten kürzlich Australien und natürlich wollten wir das zum größtmöglichen Teil mit dem Zug tun. Diese Zugfahrten sollen nun hier dokumentiert werden.

Benutzt wurden:

  • die Straßenbahn Melbourne
  • der „Overland“ Melbourne-Adelaide
  • der „Ghan“ Adelaide-Darwin
  • die „Kuranda Scenic Railway“ bei Cairns
  • der „XPT“ Brisbane-Sydney
  • sowie Vorortzüge in Brisbane und Sydney.
Mit dem Zug durch Australien weiterlesen

Durch (Kanada)

Wir (Anke und Andreas, haben wir irgendwie vergessen, zu sagen) sind von Vancouver nach Toronto mit dem Zug „The Canadian“ gefahren und haben dort interessante Leute getroffen. Hört rein, um zu erfahren, wie es uns sonst so gefallen hat!

Die Datenbanken werden demnächst in einen zweiten Podcast ausgelagert, deswegen heute nur Reisethemen.

Schnorcheln am Riff

Wir waren neulich in Australien schnorcheln und haben ein bisschen was gefilmt.

Schnorcheln am Riff

Die Musik kommt aus dem Free Music Archive und ist Creative Commons CC0 lizenziert. Rafael Archangel: Deep Dive und TRG Banks: Indian Pacific.

Die Standbilder von uns am Ende stammen von dem tollen Bordfotografen, den man im Video kurz davor noch sieht, wie er ein Foto der Schildkröte macht.

Das Video gibt es auch in Full HD (ca. 1,1 GB) oder in 4K-Auflösung (ca. 1,4 GB).

Schnorcheln

Wenn Ihr das lest, haben wir Australien schon mittels Zeitreise verlassen. Tatsächlich sind wir um 10:10 Uhr in Sydney losgeflogen und um 7:10 Uhr am selben Tag in Vancouver gelandet. Aber darum geht es in dieser Folge gar nicht.

Stattdessen erzählen wir über Australien. Wir berichten vom Zug „The Ghan“, der von Adelaide nach Darwin fährt. Wir waren einen Tag auf einer Insel am Great Barrier Reef und waren dort schnorcheln! Und es gibt ein Video von, das Andreas aber noch hochladen muss. Außerdem sind wir noch mit zwei anderen Zügen gefahren und fassen zusammen, wie wir Australien fanden.

Einen Datenbanken-Teil gibt es diesmal nicht. Möglicherweise machen wir dafür bald einen zweiten Podcast auf.

Kängurus

Wir sind von Auckland nach Melbourne geflogen und haben uns dort über einen Taxifahrer geärgert. Die Stadt an sich ist aber toll, sie hat das größte Straßenbahnnetz der Welt und in der Innenstadt sind die auch noch für lau. Wir erzählen von den Museen und einer Podiumsdiskussion über Cyber-Security, bei der uns die 14jährige Tamara Baker von den Socken gehauen hat.

Außerdem sind im Zoo im Melbourne ganz tolle Kängurus, die den ganzen Tag chillen und sich ab und zu kraulen lassen.

Danach sind wir mit dem Zug nach Adelaide gefahren, wo es viel Grün und eine O-Bahn gibt.

Andreas erklärt Anke dann noch, was ein schwacher Entitätstyp ist und dass, wenn ein Haus abgerissen wird, auch alle Räume darin verschwinden. Anke erklärt Andreas, dass eine Person nicht ihre eigene Mutter sein kann.