#sentimjunts – Wir machen Menschenpyramiden bei den Castellers – 1. Teil

In anderen Blogeinträgen haben wir schon über die katalanischen Tradition der Castells berichtet.

Die Tradition hat uns über die Jahre so begeistert, dass in mir der Wunsch gewachsen ist, das mal zu lernen. Tarragona ist wahrlich der beste Ort, da dort zwei der drei besten Collas (Vereine) sind. September ist darüber hinaus der Monat mit den meisten Auftritten und Veranstaltungen, so dass man auch gleich die Chance hat viel zu erleben.

Eine Email mit der kurzen Frage, ob ich mal mitmachen dürfe, wurde innerhalb von 15 Minuten mit: „Ja klar, komm vorbei“ beantwortet.

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Montblanc

Letzte Woche machten wir uns auf zu einem Besuch in Montblanc, einer Kleinstadt in der Nähe von Tarragona und nicht zu verwechseln mit dem Berg an der französisch-italienischen Grenze.

Anlässlich der Festes de la Serra, dem Stadtfest von Montblanc, wurde am 8. September das Gefolge (seguici popular) gezeigt. Dazu gehören zum Beispiel die Giganten (Els Gegants)

Els Gegants
Els Gegants

… die Dämonen (Els Dimonis)

Els Dimonis
Els Dimonis

… sowie die Bestien (Bestiari), zu denen wiederum zum Beispiel der Adler (Àguila)…

Àguila
Àguila

… die feuerspeiende Cucafera

Cucafera
Cucafera

… und der Drache (El Drac) gehören.

El Drac
El Drac

Auch abseits des Festes ist Montblanc wegen seiner mittelalterlichen Altstadt…

Altstadt von Montblanc
Altstadt von Montblanc

…mit ihrer praktisch vollständig erhaltenen Stadtmauer…

Stadtmauer von Montblanc
Stadtmauer von Montblanc

… und den Kirchen Sant Miquel…

Sant Miquel
Sant Miquel

… und Santa Maria sehr sehenswert.

Portal der Kirche Santa Maria in Montblanc
Portal der Kirche Santa Maria in Montblanc

Der Legende zufolge…

Legende von St. Georg
Legende von St. Georg

… hat in Montblanc der heilige Georg (Sant Jordi) einen Drachen getötet und die Prinzessin gerettet. Die heute noch lebenden Drachen (siehe oben) gelten als weitgehend ungefährlich, so dass die Stadt seitdem sicher ist und zum Besuch empfohlen werden kann.

Cambrils

Es ist wieder September und wir genießen wieder Katalonien. Vorgestern war Zeit für einen Ausflug nach Cambrils.

Cambrils vom Hafen aus gesehen
Cambrils vom Hafen aus gesehen

Cambrils hat zwei Ortskerne, zum einen den Bereich um den Hafen und zum anderen das historische Stadtzentrum, das ein klein wenig weiter im Landesinneren liegt. Der Hafen wird vom historischen Turm beschützt.

Turm am Hafen von Cambrils
Turm am Hafen von Cambrils

Der Hafen ist nicht nur für Sportboote und Ausflugsschiffe, sondern vor allem auch für den Fischfang wichtig. Der rote Leuchtturm markiert die Einfahrt.

Roter Leuchtturm von Cambrils
Roter Leuchtturm von Cambrils

Im historischen Stadtzentrum steht die Kirche Santa Maria.

Kirche Santa Maria in Cambrils
Kirche Santa Maria in Cambrils

Die Straße vor der Kirche war untertunnelt und bot während des spanischen Bürgerkriegs der Zivilbevölkerung Schutz vor Angriffen der Franquisten.

Die Sichel-Stele (Estela Falç) vor der in Teilen erhaltenen historischen Stadtmauer erinnert an einen früheren Krieg: Zu Beginn des Aufstandes der Schnitter (Guerra dels Segadors) wurde im Jahr 1640 die Stadt Cambrils belagert. In der katalanischen Nationalhymne heißt es heute übersetzt: „Ein guter Schlag mit der Sichel, Verteidiger des Landes!“

Estela Falç
Estela Falç

FRBR-Reviewgroup – IFLA-LRM

Im Februar 2016 hat die FRBR-Reviewgroup die erste Version der konsolidierten Fassung von FRBR (FRBR-LRM) auf den Webseiten der IFLA veröffentlicht. Eine Kurzfassung findet man hier: Introducing the FRBR Library Reference Model von Pat Riva und Maja Žumer.

Interessierte hatten dann die Möglichkeit den Text bis Anfang Mai zu kommentieren. Diese Möglichkeit wurde wirklich umfänglich genutzt und insgesamt sind über 34 Beiträge mit über 160 Seiten an Kommentaren und Rückmeldungen eingetroffen. Auch die deutschsprachige Community hat sich mit drei Beiträgen an der Kommentierung beteiligt. Die Editorial-Gruppe ist ein einer Mammutsitzung von 4 Tagen in Paris alle Kommentare und Rückmeldungen durchgegangen und hat das gesamte Dokument überarbeitet.

Gleichzeitig wurde das überarbeitete Dokument schon dem Committee on Standards der IFLA zur Kommentierung übergeben, damit dann zukünftig das Modell als offizieller Standard der IFLA veröffentlicht werden kann.

Nach der eigentlichen IFLA haben wir uns dann einen gesamten Tag in der Columbus Metropolitan Library mit der FRBR-Reviewgroup getroffen um die letzten Änderungsvorschläge zu besprechen.

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Im Folgenden ein paar Punkte, die am strittigsten waren.

Entitäten:

Insgesamt wurden die Entitäten etwas hierarchischer organisiert als in den ersten Entwürfen. Das hat den Vorteil, dass alle Eigenschaften einer übergeordneten Entität automatisch an die untergeordneten verwebt werden und so einige Eigenschaften schneller zu beschreiben sind.

RES:

Als oberste Entität gibt es „RES“ (lateinisch für „Ding, Angelegenheit, Ereignis, Erscheinung, Lage, Umstand, Vermögen, Handlung, Staat, Welt etc.“). Hiermit soll alles was in der Welt des Diskurses ist bezeichnet werden können.

Kritisch wurde vor allem die Bezeichnung RES gesehen, da sie nicht auf Anhieb verständlich sei, es im Gegensatz zu den anderen Entitäten lateinisch sei und es keinen formal anderen Plural gäbe.

Diskutiert wurden die Alternativen Bezeichnungen Thing und Entity, die dann aber doch nicht übernommen wurden. Die Gruppe hat sich darauf geeinigt bei der Bezeichnung Res zu bleiben, da nur diese den Begriff, der sowohl abstrakte Ideen wie auch konkrete Dinge und Personen umfasst, gleichberechtigt abdeckt.

Representative Expression:

Eine große Verwirrung hat bereits in der Review Phase die Einführung einer Represantative Expression verursacht. Sinn hinter dieser „besonderen Expression“ war die Möglichkeit, einzelne Expressionen als besonders nah am Werkgedankten und besonders „ursprünglich“ auszuzeichnen. Damit könnten dann zum Beispiel die ursprüngliche Sprache von Werken markiert werden. Allerdings ist in vielen Fällen dieser Punkt besonders strittig und eher eine Frage der aktuell gefolgten Lehrmeinung. Darüber hinaus ist für viele Anwender die Unterscheidung zwischen Werk und Expression sehr schwierig und eine Vermischung der beiden Konzepte macht die Situation bestimmt nicht besser.

Da es ja eigentlich nur darum geht, Eigenschaften einer Expression als besonders repräsentativ für ein Werk zu markieren, wurde das Modell diesbezüglich geändert und als Attribut für das Werk aufgenommen. Für Werke von Shakespeare wäre diesbezüglich „Frühneuenglisch“ eventuell eine Expressionseigenschaft, die als besonders repräsentativ gelten könnte.

Wichtig zu bemerken ist, dass es sich hier um kein verpflichtendes Attribut handelt, dass noch in Unterattribute unterteilt werden kann. Genutzt werden sollen diese Attribute vor allem dafür, das gewünschte Werk zu identifizieren und um Werke voneinander zu unterscheiden bzw. zu wissen ob das richtige Werk ausgewählt wurde.

Beziehungen bei „Aggregates“ (Nicht bei Monografien, die aus mehreren Teilen bestehen!)

Hier sollen Sammelwerke, die aus verschiedenen Werken bestehen, dargestellt werden können. Dabei handelt es sich nicht um eine Teil-Ganzes-Beziehung, sondern um einen Sammelband, der verschiedene voneinander unabhängige Werke enthält. In diesen Fällen gibt es keinen Urheber auf der Werkebene des Aggregating Works sondern jeweils einzelne Urheber der jeweiligen Werke.

LRMAGGRGATES

Das waren die wichtigsten Änderungen, die wir besprochen haben. Wen mehr interessiert, dem sei das aktuelle Modell ans Herz gelegt: FRBR-LRM.

FRBR – Reviewgroup

 

Im Februar 2016 hat die FRBR-Reviewgroup die erste Version der konsolidierten Fassung von FRBR (FRBR-LRM) auf den Webseiten der IFLA veröffentlicht. Interessierte hatten dann die Möglichkeit den Text bis Anfang Mai kommentieren. Diese Möglichkeit wurde wirklich umfänglich genutzt und insgesamt sind über 34 Beiträge mit über 160 Seiten an Kommentaren und Rückmeldungen eingetroffen. Die Editorial Gruppe ist ein einer Mammutsitzung von 4 Tagen in Paris alle Kommentare und Rückmeldungen durchgegangen und hat das gesamte Dokument überarbeitet.

Was ist eigentlich FRBR-LRM:

FRBR-LRM in einem Blogartikel umfassend zu erklären ist nicht wirklich möglich. Im Folgenden sollen aber ein paar Eckpunkte des Modells dargestellt werden.

FRBR ist aus der Studie „Functional Requirements for Bibliographic Records“ hervor gegangen. Hier wurde untersucht was die Nutzeranforderungen an Bibliographische Daten sind. Das Resultat war ein Modell, dass versucht die Bibliographische Welt in abstrakte Einheiten zu unterteilen, die für die Suche nach Büchern und Artikeln sinnvoll sind.

Aufgeteilt werden die Informationen auf vier verschiedene Ebenen der Beschreibung einer Ressource.

Auf der untertesten Ebene dem Exemplar oder Item finden sich Informationen zu dem jeweiligen individuellen Objekt bzw. Exemplar. In Bibliotheken sind das Informationen wie die Signatur eines Buches und auch Informationen zum Zustand des Buches (Seiten fehlen, nachträglich gebunden etc.)

Meistens gibt es verschiedene Auflagen von Titeln. Bücher einer Auflage haben alle ähnliche Eigenschaften, wie die Bindung, Schriftart, Satz, Seitenzahl etc. Diese Ebene wird als Manifestationsebene bezeichnet. Wenn man ein Buch zitiert, macht man das in der Regel auf der Manifestationsebene, weil man nur dort eine Stelle im Text einer Seite eindeutig zuordnen kann.

In der Regel gehen die verschiedenen Ausgaben eines Verlages auf eine Expression zurück. Die Expressionsebene ist meiner Einschätzung nach die schwierigste zu verstehen. Hier werden Eigenschaften wie die zum Beispiel die Sprache und Übersetzungen beschrieben.

Einfacher wird es wenn man sich die oberste Ebene, die Werkebene anschaut. Hier werden alle Expressionen eines Werkes wie zum Beispiel Schakespeares „Rome und Julia“ zusammengefasst.

Ebenen

Die einzelnen Ebenen werden als Entitäten bezeichnet. Die Entitäten haben unterschiedliche Eigenschaften, die als Attribute bezeichnet werden. Alle Attribute einer Entität werden an alle darunter liegenden Entitäten vererbt. So werden alle Eigenschaften einer Expression wie zum Beispiel die Sprache an alle Manifestationen vererbt.

U5

In Frankfurt finden momentan Bauarbeiten am Stadtbahnnetz statt. Die Linie U5 soll künftig mit neuen Hochflur-Triebwagen barrierefreien Einstieg bieten.

Während der Bauzeit leistet sich die VGF einen aufwändigen Inselbetrieb: Von der nördlichen Endhaltestelle Preungesheim fährt die Bahn bis zur Station Marbachweg/Sozialzentrum, dort muss in Ersatzbusse zur Konstablerwache umgestiegen werden.

Im regulären Betrieb fuhren die „Ptb“-Triebwagen auf der U5 meistens in Doppeltraktion. Für den Inselbetrieb auf dem Außenast sind aber Einzelwagen ausreichend, so wie hier im Marbachweg zwischen den Haltestellen Marbachweg/Sozialzentrum und Gießener Straße beobachtet. Während der derzeit gesperrte Abschnitt der U5 straßenbahnmäßig ist, ist der Nordast stadtbahnmäßig trassiert und verläuft im Marbachweg in Mittellage, anschließend in Seitenlage bis zur Endstation. Im Marbachweg ist die Trasse von Rosen gesäumt.

Ptb-Wagen der Linie U5 im Marbachweg
Ptb-Wagen der Linie U5 im Marbachweg

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Das offene Programm der Sektion für Bibliografie

Heute Vormittag fand das offene Programm der Sektion für Bibliografie statt. Thema war dieses Jahr: Opening the National Bibliography: transforming access to data and building connections. Mit drei Vortragenden waren wir in einem ziemlich großen Raum von dem man von der Bühne aus nur einen Teil gesehen hat.

13934840_10154493353591979_3560644815789096132_nDer erste Vortrag war diesmal mein eigener. Thema war die Publikation der Nationalbibliografie unter einer CC0 Lizenz.  

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Über 5 Jahre haben wir die Preise für die Daten kontinuierlich reduziert und ein Datenset nach dem anderen freigegeben. Das Ergebnis war ein starker Anstieg der SRU Kunden und eine wesentlich bessere Nachnutzung der Daten von Suchmaschinenanbietern und anderen Softwareherstellern.

Saeedeh Akbari-Daryan aus dem Iran hat leider kein Visum für die USA bekommen, aber Ihren Vortrag auf Youtube aufgezeichnet und wir konnten ihn so in der Session zeigen und man kann ihn sich  noch nachträglich ansehen.

In dem Vortrag zum Thema: Publishing open National Bibliography of Iran  berichtet sie darüber, wie sie ihre Bibliografie über das Google Webmaster Tool publiziert haben und darüber hinaus durch verschiedene Suchmaschinenoptimierungsverfahren die Zugriffe auf die Bibliografie steigern konnten.


Ylva Sommerland berichtete ich Ihrem Vortrag: Accessing National Bibliographic Data in Visual Dialog with Biographic Data, wie sie anhand der bibliografischen Daten verschiedene Auswertungen gemacht haben und diese Visualisiert haben. Diese Auswertungen werden Teil des jährlichen Statistik Reports und zeigen Möglichkeiten für weitere Entwicklungen auf.

Sweden

Columbus

Wenn man in Frankfurt wohnt, ist man enge Straßen, Verkehr und enge Wohnungen gewohnt. Columbus bietet hier einen sehr starken Kontrast. Die Straßen sind unglaublich breit und es gibt sehr wenig Autoverkehr. Eigentlich könnte man zu jederzeit einfach auf die Straße taumeln, ohne dass man auf ein Auto treffen würde.

Relativ schnell, wenn man das Kongressgelände verlässt kommt man in Wohngebiete mit Einfamilienhäusern. Hintergrund ist das Ziel der amerikanischen Regierungen, dass sich jeder Eigentum vorzugsweise ein Haus leisten können soll. So wohnen wirklich ca. 67% im eigenen Haus (bei den „weißen Amerikanern“ sind es sogar 70%) während in Deutschland nur ungefähr 47% Wohneigentum haben.

 

 

 

Position:N High St,Columbus

Netzneutralität

Gestern war ich bei einer Sitzung des Committee on Freedom of Access to Information and Freedom of Expression (FAIFE) zum Thema Netzneutralität.

Die sehr guten und informativen Vorträge sind bislang leider nicht in der IFLA Library zu finden. Also versuche ich aus meinen Notizen eine kleine Zusammenfassung zu erstellen. Für ausführliche Informationen stelle ich noch ein paar Links am Ende des Eintrags zusammen.

Was ist eigentlich Netzneutralität und in welchem Zusammenhang wird es relevant?

Technik

In den letzten Jahren gab es einen starken Anstieg and Webdiensten, die eine große Bandbreite benötigen, wie zum Beispiel Musik- und Videostreamingdienste. In vielen Gebieten liegen aber noch dieselben alten Kupferkabel und es kommt „Staus“ auf den Datenautobahnen. Langfristig wird es wahrscheinlich eine bessere Infrastruktur aber bis dahin muss der Datenverkehr irgendwie geregelt werden. Das kann über Volumen, die Software oder die IP-Adresse geschehen.

Wirtschaft

Die Netzüberlastung wurde als eine Art von Teufelskreis bezeichnet. Besserer Inhalt führt zu mehr Nutzern, die wieder mit mehr und besserem Inhalt bedient werden.

Das Gefüge besteht in der Regel aus drei Parteien, dem Internetprovider, dem Serviceanbieter und den Konsumenten. Alle drei haben unterschiedliche Bedürfnisse dich sich in der Regel nicht durch Nachfrage und Angebot direkt regulieren lassen. Internetprovider wollen vor allem Geld verdienen und möglichst viele Kunden gewinnen, während Serviceanbieter wollen dass der Dienst möglichst gut und direkt zum Kunden geht. Die Kunden wollen Inhalte und das möglichst schnell. Viele Konsumenten nutzen nur eine Reihe von wenigen Diensten und wären glücklich wenn vor allem Netflix, Youtube und Facebook möglichst gut durchgeht. Eventuell würden auch diese Dienste gerne bezahlen, um einen möglichst guten Dienst anbieten zu können. Also ist doch eigentlich alles gut und alle sind glücklich, oder?

Na ja, nicht unbedingt. Zum einen gehen die die Daten durch eine Reihe von Knoten und Netzen. Die Natur des Internet ist so, dass die Wege der Daten unberechenbar sind. Also selbst wenn die Anbieter bezahlen, haben sie keine Gewissheit das ihre Inhalte schneller und direkter ankommen. Aber noch wichtiger: Alle, die nicht bezahlen, werden ausgeblockt und gerade öffentliche Anbieter, die ihre Informationen zu möglichst vielen Nutzern bekommen wollen, wie Bibliotheken, Regierungen oder andere private Initiativen, werden ausgebremst.

Politik

Das Internet ist nicht einfach nur eine Infrastruktur, sondern inzwischen ein essentieller Bestandteil der Bildung und ein Werkzeug, das von Menschen für viele Dinge des täglichen Lebens wie Jobsuche, Arbeit, Einkauf, Buchung von Reisen, Kommunikation mit der Familie etc. benutzt wird. Die Idee des Internets war lange Zeit die eines nicht kommerziellen und universellen Netzwerks, das inzwischen als Menschenrecht diskutiert wird.

Eine Einschränkung des Netzes auf bestimmte Dienste würde viele daran hindern, nicht kommerzielle Dienste an die Frau oder den Mann zu bringen.

Ohne Netzneutralität hätten die das Recht auf Publikation, die das meiste Geld investieren und wahrscheinlich auch verdienen.

Weitere Links:

Poster Session

Auf der IFLA sollte man immer auch zu den Postern gehen. Hier hat man die Möglichkeit sich verschiedene Projekte in Ruhe anzusehen und mit den Präsentierend direkt in Kontakt zu kommen.

Anbei eine kleine willkürliche Auswahl von Postern, die ich interessant fand.

„Design and Implementation of a Mobile Web OPAC for Digital Kids in South Korea“

zeigt wie ein Katalog für Kinder aufgebaut wird. Diese Herangehensweise fand ich sehr interessant, da sie meiner Meinung nach auch für andere Nutzergruppen sinnvoll sein könnte.

 

Eine ganz andere Nutzergruppe hat die kubanische Nationalbibliothek mit dem Projekt eine Bibliothek für Senioren anzubieten. Da Kuba wie auch viele europäische Länder eine ständig alternde Gesellschaft hat wird hier eine Nutzergruppe angesprochen, die immer größer werden wird und viel Zeit hat und größeren Nutzen aus Bibliotheksdiensten ziehen könnte.

 

Wahrscheinlich irgendwo zwischen den beiden Nutzergruppen ist die Zielgruppe von OER: Open Education Resources. .

Das Poster von Sabine Stummeyer zeigt die Möglichkeiten und Vorteile dieser Ressourcen und fordert Bibliotheken auf sich mit diesen Ressourcen zu beschäftigen und Infrastruktur dafür bereit zu stellen.

Das Potential dieser Art von Ressourcen, insbesondere wenn diese Qualitätsgesichert sind, ist meiner Meinung nach enorm und ähnelt den Möglichkeiten von Wikipedia. In der Fülle von Informationen im Internet brauchen Menschen immer noch verlässliche Werke die Ihnen eine Überblick und eine Einführung in die jeweiligen Themen geben. Kostenlose Werke, die Menschen ortsunabhängig die Möglichkeit eröffnen sich in einem beliebigen Gebiet weiterbilden zu können bringt die Gesellschaften einen Schritt weiter in die Richtung von demokratisierter Bildung.