#sentimjunts – Wir machen Menschenpyramiden bei den Castellers – 1. Teil

In anderen Blogeinträgen haben wir schon über die katalanischen Tradition der Castells berichtet.

Die Tradition hat uns über die Jahre so begeistert, dass in mir der Wunsch gewachsen ist, das mal zu lernen. Tarragona ist wahrlich der beste Ort, da dort zwei der drei besten Collas (Vereine) sind. September ist darüber hinaus der Monat mit den meisten Auftritten und Veranstaltungen, so dass man auch gleich die Chance hat viel zu erleben.

Eine Email mit der kurzen Frage, ob ich mal mitmachen dürfe, wurde innerhalb von 15 Minuten mit: „Ja klar, komm vorbei“ beantwortet.

Leicht nervös sind wir dann einfach mal zum Haus der Colla Jove um die Ecke und wurden innerhalb von 5 Minuten dazu überredet, doch einfach dem Verein beizutreten. Überzeugende Argumente waren neben dem tollen Verein (der übrigens einer der besten auf der Welt ist) auch:

  • es gibt keinen Mitgliedsbeitrag
  • zu allen Veranstaltungen außerhalb wird man kostenlos mit dem Bus gebracht
  • nach jedem Training gibt es kostenlos Bier und Party
  • es gibt noch ein kostenloses T-Shirt dazu
  • die Hemdfarbe ist lila

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Gleich am nächsten Tag war das erste Training und als Ausrüstung für das Training mussten wir uns vor allem eine Faixa (gesprochen Feischa) besorgen und am besten ein Hemd oder eine Bluse anziehen.

Also war unsere erste Aufgabe, diese „ominöse“ Faixa zu bekommen. Genannt wurde uns ein Laden in der Innenstadt von Tarragona, der vor allem Schlafanzüge, Unterwäsche, Socken und Herrenbekleidung verkauft. Etwas verdutzt haben wir auf schlechtem Katalanisch nach der Faixa gefragt und ebenfalls etwas verwirrt haben die Verkäuferinnen Andreas und mir gleich zwei dieser Bauchwickeln gebracht.

Wieso diese Bauchwickel so wichtig sind und was beim ersten Training alles passiert ist wird in den nächsten Beiträgen beschrieben.

 

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