National bibliographies transformed – Teil 1

Dieses Jahr war das Programm der Bibliography Section sehr spannend. Es gab vier Vorträge, bei denen es um die Auswirkungen der Pflichtablieferung von elektronischen Ressourcen auf Nationalbibliografien ging.

NICHOLSON, Denise Rosemary Legal deposit in South Africa: transformation in a digital world (http://library.ifla.org/id/eprint/1127)

Denise Nicholson aus Südafrika hat über die Bestrebungen das Pflichtablieferungsgesetz um elektronische Ressourcen zu erweitern berichtet.

In Südafrika gibt es seit 1842 verschiedene Arten der Pflichtablieferung, die dazu geführt hat dass es große Sammlungen von Büchern, Zeitschriften, Zeitungen, Karten, Filmen, Ton etc. in den verschiedenen Pflichtablieferungsbibliotheken gib.

 

LICHTENBERGOVÁ, Edita The Czech National Bibliography: new steps to completeness

Czech Republic  New steps o naltional bibliography (http://library.ifla.org/id/eprint/1128)

Edita Lichenbergrova hat über die Entwicklung der Tschechischen Nationalbibliografie berichtet. Wie so viele Nationalbibliotheken hat auch diese eine lange Tradition. So wurden seit Beginn der Bibliographie bis jetzt fünf verschiedene Regelwerke für die Katalogisierung eingeführt. Auch wurden in der Geschichte der Nationalbibliografie die unterschiedlichsten Materialien gesammelt. So wurden Teilweise auch Artikel in Zeitschriften verzeichnet. In den letzten Jahren wurden dann große Aufwände darein gesteckt, die Bibliographie zu vervollständigen. Dabei wurden versucht ein möglichst umfassendes Bild über die Publikationswelt der Tschechei zu bekommen und so auch Dinge zu verzeichnen, die nicht unter das Pflichtablieferungsgesetz fallen. Durch verschiedene Kooperationen konnte so die Abdeckung um 80% verbessert werden.

Als Nationalbibliografie gilt der Katalog. Alle Datensätze werden in einer Datenbank verwaltet, die auch als Gesamtkatalog für die Tschechei fungiert.

Folgen Maßnahmen wurden ergriffen um die Datenbank zu verbessern. Alle Datensätze, die vor 1900 erschlossen wurden, wurden neu Katalogisiert damit sie in der Datenbank besser gefunden werden können. Darüber hinaus dient der Katalog als Register für digitalisierte Werke. In Tschechien muss jedes Digitalisat verzeichnet und mit einer Nationalbibliografie-Nummer versehen werden. So wird sichergestellt, dass Werke nur einmal digitalisiert werden und von anderen nachgenutzt werden können.

Auch wird inzwischen eine große Bandbreite von verschiedenen digitalen Ressourcen abgeliefert. Durch ein „E-Deposit-Tool“ können Verleger die ISBN von neuen Werken inkl. von elektronischen Werken direkt an die Bibliothek melden und dann bei Veröffentlichung über das selbe Tool ihre Publikationen abliefern.

 

Position:Walter Sisulu Avenue,Cape Town,Südafrika

Poster der DNB

Dieses Jahr wurden zwei Poster von der DNB angenommen. 
Susan Solberg hat ein Poster über die Ablieferung von Epapern an die DNB erstellt. Diese werden zentral von einem Dienstleister eingesammelt, in ein einheitliches Format konvertiert und landen dann täglich direkt in unserem Repository und Katalog. 
Mehr dazu gibt es hier: http://www.dnb.de/epaper 
Ulrike Junger hat ein Poster über das Projekt DDC-Verbalisierung eingebracht. Die DDC ermöglich ja jetzt schon eine tiefe Erschließung und ein direktes Auffinden aller Inhalte zu einem Thema, Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man die jeweiligen Nummern gut kennt. Um auch ohne diese Kenntnisse das beste aus unserem Katalog zu bekommen, wollen wir die Katalogisate durch die DDC um entsprechende Schlagworte und Sucheinstiege automatisch anreichern. 
http://www.ddc-deutsch.de/

Position:Walter Sisulu Avenue,Cape Town,Südafrika

67 Decken + 1

Eine kleine Strickguerilla Einheit bei der IFLA versucht die Welt zu verbessern:
Für den Weltrekord zum Nelson Mandela Day versuche auch ich meinen Beitrag zu leisten. www.67blankets.co.za
Heute habe ich zum ersten mal übrigens eine Ecke vom Tafelberg gesehen. Die Wolkendecke an der Seite wird als Tafeltischdecke bezeichnet.

—– Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

Position:Heerengracht,Cape Town,Südafrika

1.Tag

Der wichtigste Teil des ersten Tages ist die Registrierung und die Spannung, wie die Kongresstasche dieses mal aussieht.

Die Tasche wurde von einer Vereinigung aus den Townships designt und hergestellt.

Ebenfalls am ersten Tag sind die jeweiligen Treffen der einzelnen Sektionen. In der Bibliography Section haben wir einen neuen Head und einen neuen Sekretär, so dass ich nur noch einmal die Protokolle für die Sektion erstellen muss.
 Zum Ende des ersten Tages gibt es immer Treffen der deutschsprachigen Teilnehmer.  Dieses Jahr gibt es ca. 130 Deutschsprachige Teilnehmer.

 

 

Position:Heerengracht,Cape Town,Südafrika

Töte die Prinzessin

Geht man durch die Spielzeugabteilungen von großen Kaufhäusern oder versucht man Kleidung für ein Kind zu kaufen, merkt man schnell, dass das Geschlecht des Kindes seine wichtigste Eigenschaft ist. Auch wenn das Kind noch lange nicht in der Pubertät ist, scheint sich die Welt schon sauber in zwei Hälften zu teilen.

Bildschirmfoto 2015-07-29 um 22.36.35

Bei allen Fällen gibt es neben Farben auch schon eine klare Rollenverteilung. Die muss ich nicht wirklich neu aufführen, jeder kennt die Cliches, die es schon seit Jahren gibt und anscheinend nicht auszurotten sind.

Ein Grund dafür, den man immer wieder hört ist, dass Kinder das so wollen.

Aber warum?

Warum wollen vor allem Mädchen wirklich Prinzessinnen sein, die sich zu Hause um den Haushalt kümmern, während sich die männliche Hälfte der Gesellschaft die Urheberschaft für die wichtigen Errungenschaften der Menschheit (Wissenschaft, Architektur, etc.) sichert.

Und noch viel schlimmer! Mädchen wollen es im Erwachsenenalter nicht ändern. Ziele für viele, die ich kenne, ist es einen Mann zu finden und zu heiraten. Wenn es ihnen schlecht geht, hoffen Sie auf einen männlichen Retter. Manchmal klappt das sogar.

Was für eine schöne Vorstellung. Na ja … wäre da nicht die andere Seite der Medaille. Wir bleiben irgendwo zwischen Jugend und Erwachsensein hängen. Wir lernen nicht, wie man die Lampe in der Wohnung aufhängt, da man ja nur traurig und hilflos jemanden bitten muss und schon hängt sie. Wir müssen keine Muskeln aufbauen, um unseren Koffer zu tragen und wir müssen nicht lernen, wie man sein Fahrrad flickt. Hübsch aussehen, hilflos gucken und schon kommt jemand. Also meistens.

Warum ist das so? Und warum fallen wir fast alle immer wieder in diese Rolle?

Weil es einfach ist!

Erwachsen werden ist hart. Es ist hart die komplette Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Die Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu übernehmen und sich selber ggfs. aus dem Dreck wieder zu ziehen kann sehr hart sein.

Aber wer früh übt hat in der Regel einen Vorteil.