We live in a society exquisitely dependent on science and technology, in which hardly anyone knows anything about science and technology. — Carl Sagan
Dieser Satz des amerikanischen Astronomen bringt es auf den Punkt: Die meisten Menschen verstehen zu wenig von den Dingen, von denen sie abhängen. Der Grund, warum ich dies, was ich ja eigentlich schon anlässich eines früheren Zitates des Tages angesprochen hatte, noch einmal aufzeigen will, ist nicht nur, dass es so wichtig ist, sondern auch ganz konkret, weil ich über einen Artikel eines anderen Blogs gestolpert bin: „Kids Can’t Use Computers… And This Is Why It Should Worry You“. (Danke an Anne Schüßler für den Link!)
Der Autor vertritt die These, dass selbst die Mitglieder der jungen Generation, von denen gemeinhin angenommen wird, dass sie sich mit Computern auskennen, das in Wahrheit nicht tun. Und das deckt sich auch mit meinen eigenen Beobachtungen. Die Notwendigkeit, sich im Detail mit seinem Arbeitsgerät zu befassen, ist heute in vielen Fällen schlicht nicht mehr da. Wir benutzen unsere Programme und gut is. Dass wir dabei oft nicht wissen, was dahinter vorgeht, ist nicht nur, aber am offenkundigsten dann ein Problem, wenn mal was nicht funktioniert. Der Autor greift auch auf, dass es leider nur zu oft gesellschaftlich akzeptiert ist, wenn man sich mit Wissenschaft und Technik nicht auskennt. Ein Problem, das schon anlässlich der Veröffentlichung von Schwanitz‘ Buch „Bildung. Alles, was man wissen muß“ diskutiert wurde, aber offenbar nicht mit nachhaltiger Wirkung.
Seit gestern Mittag bin ich zurück aus dem Großherzogtum, in das der Nobbe und ich vor drei Tagen mit der Mission aufgebrochen waren, alle Bahnstrecken des Landes zu bereisen. Da die Mission weitgehend erfolgreich abgeschlossen wurde, folgt hier der Bericht.
Die Anreise war letztlich wenig spektakulär und erfolgte zunächst mit dem ICE nach Saarbrücken und ab dort gänzlich unstandesgemäß mit dem Bus, der Luxemburg Stadt nach etwa 75 Minuten erreicht. Immerhin wird der Bus von der luxemburgischen Staatsbahn CFL betrieben, außerdem ist diese Verbindung die schnellste Möglichkeit, aus dem Süden Deutschlands nach Luxemburg zu kommen. Laut DB-Reiseauskunft ist die Busfahrt von Saarbrücken nach Luxemburg reservierungspflichtig, allerdings war die Linie am letzten Donnerstag nicht gerade überbelegt und es war problemlos möglich, beim Fahrer für 9 € ein Ticket zu bekommen. Aber weil es eben ein Bus und kein Zug ist (und ich vergessen habe, ein Foto zu machen), soll über den Bus hier nicht weiter berichtet werden und wir gehen direkt zur ersten Etappe in Luxemburg über, die uns um 13:22 Uhr zunächst von Luxemburg Stadt nach Petingen (französich Pétange, luxemburgisch Péiting) brachte.
13:22 Uhr nach Athus über Pétange
Die Linie von Luxemburg ins belgische Athus wird von der CFL als Linie 70 bezeichnet. Zum Einsatz kamen Fahrzeuge vom Typ Alstom Coradia Duplex, bei der CFL als Serie 2200 bezeichnet und Baugleich mit den Z24500 der SNCF.
Alstom Coradia Duplex auf der Linie 70 der CFL
Unser Ziel war, wie schon erwähnt, zunächst der Bahnhof Pétange.
Der Grund, warum es an diesem Tag ausgerechnet Pétange sein sollte, ist nun endlich auf dem folgenden Bild zu sehen:
Dampflok des Train 1900
Wie Nobbe aufgetan hatte, ist Pétange an Sonn- und Feiertagen (und der 15. August ist in Luxemburg ein Feiertag!) Ausgangspunkt des Museumszuges Train 1900, der die ehemalige Industriebahn nach Bois Châtier in Frankreich befährt. Die Strecke ist allerdings heute nicht mehr auf ihrer ganzen ehemaligen Länge befahrbar, sondern endet etwa 2 Kilometer früher in Bois de Rodange.
In diesem Waggon…
1.-Klasse-Wagen des Train 1900
… ging es dann standesgemäß in der 1. Klasse…
Innenraum eines 1.-Klasse-Wagens des Train 1900
… nach Fond-de-Gras, dem Betriebsmittelpunkt der Bahnlinie.
Stationsschild des Bahnhofs Fond-de-Gras
Der historische Bahnhof Fond-de-Gras verdankt seine Existenz dem Eisenerz, das bis in die 1950er Jahre hier im Dreiländereck Luxemburg-Frankreich-Belgien abgebaut wurde. An diesem Bahnhof wurde Eisenerz aus den umliegenden Minen von der Grubenbahn in die Güterwagen der normalspurigen Eisenbahn verladen. Die Grubenbahn oder „Minièresbunn“ wird heute ebenfalls museal betrieben und so führte unsere nächste Etappe mit eben dieser Bahn zunächst zum Zwischenhalt Doihl.
Zug der Minièresbunn mit Diesellok bei Fond-de-Gras
Die Grubenbahn verkehrt auf einer Spurweite von 700mm. In Doihl wurde bei unserem Zug die Lok umgespannt. Die Diesellok blieb zurück und die linke der beiden E-Loks übernahm unseren Zug.
E-Loks der Minièresbunn in Doihl
Der Grund: Die Grubenbahn führt direkt durch den ehemaligen Hauptstollen des Bergwerks! Ein Betrieb mit Diesel- oder gar Dampfloks in der Mine wäre wegen der Abgase doch recht unpraktisch, weswegen die Tunnelstrecke mit 500 V Gleichstrom elektrifiziert ist. Nach kurzem Aufenthalt fuhren wir in den 1400m langen Schacht.
Tunneleinfahrt bei Doihl
Die Fahrt in den offenen Wagen durch den schlecht bis gar nicht beleuchteten Tunnel ist schon was interessantes! Nach ein paar Minuten, die einem aber durch die Dunkelheit recht lang vorkommen, wird das andere Ende des Stollens erreicht.
Tunnelende bei Lasauvage
Noch im Tunnel verzweigt sich die Strecke und erreicht entweder rechts- oder linksrum die Bahnanlagen des Bahnhofs Lasauvage Bergwerk.
Von dort nahmen wir einen Anschlusszug, der uns zunächst nach Lasauvage Kirche, eine Station mitten im Wald (eine Kirche haben wir nicht gesehen, aber da soll wohl eine sein) brachte. Anschließend ging es wieder zurück über Lasauvage Bergwerk bis nach Saulnes in Frankreich. Im Bild ist unser internationaler Zug an der Endstation Saulnes zu sehen.
Internationaler Personenzug in Saulnes
Interessanterweise fand ich in der Lok ein Bild von Walter Ulbricht.
Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten
Vermutlich wurde das Bild bereits 1959 angebracht, als die Lok bei VEB Lokomotivbau Karl Marx in Babelsberg gebaut wurde, vielleicht aber auch erst später.
Typenschild
Wieder in Lasauvage Bergwerk warteten wir die Einfahrt des nächsten Zuges aus dem Schacht ab, der uns anschließend wieder zurück nach Fond-de-Gras bringen sollte.
Ein Zug fährt aus dem Stollen nach Lasauvage Bergwerk
Die Wagen dieses Zuges haben wie die Lok Stromabnehmer, da es sich um ehemalige Triebwagen handelt. Inzwischen sind die Motoren allerdings ausgebaut. Einige der Loks tragen die Aufschrift des luxemburgischen Stahlhüttenbetriebs ARBED, der heute Teil des ArcelorMittal-Konzerns ist.
Auf dem Rückweg nach Doihl legten wir noch einen Stopp im Tunnel ein und es wurde eine kurze Führung durch den Stollen angeboten.
Zwischenhalt im Schacht
In Doihl war diesmal kein Lokwechsel, sondern Umsteigen angesagt und wir fuhren mit einem Dampfzug zurück nach Fond-de-Gras. Auf dem Foto war der Zug schon auf dem Weg in die Abstellung.
Dampfzug der Minièresbunn
Zurück am normalspurigen Bahnhof von Fond-de-Gras…
Überblick über den Bahnhof Fond-de-Gras
… wartete bereits der Train 1900 auf Fahrgäste für die Rückfahrt nach Pétange.
Der Train 1900 steht abfahrbereit in Fond-de-Gras
Wir entschieden uns aber, noch ein wenig am Bahnhof zu bleiben…
Bahnhofsgebäude Fond-de-GrasVerboten, die Bahn zu betreten
… und uns die Dinge ein wenig genauer anzusehen, wie zum Beispiel einen in der Halle abgestellten Uerdinger Schienenbus…
Uerdinger Schienenbus
… oder historische Plakate, die für Sicherheit am Arbeitsplatz werben.
Sei Wachsam! Die Sicherheit der Rotte verlangt es!
Mit einem anderen Schienenbus…
Schienenbus im Bahnhof Fond-de-Gras
… der skandalöserweise nur die 3. Klasse und nur Platz für kleines Gepäck hatte…
Nur für kleines Gepäck
… ging es dann zunächst zum heutigen Streckenende bei Bois-de-Rodange, dann zurück nach Fond-de-Gras und schlussendlich wieder zum CFL-Bahnhof Pétange…
Ausfahrt Fond-de-Gras
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs wurde auf der Strecke jedoch nicht einmal ansatzweise erreicht.
Höchstgeschwindigkeit 90 km/h
Zum Abschluss ging es dann wieder mit der CFL zurück nach Luxemburg.
Zugzielanzeiger in Pétange
Luxemburg kann von Peitingen auf zwei Wegen erreicht werden. Der direkte Weg führt über Bascharage. Die Züge der Linie 60 nehmen den längeren Weg über Esch an der Alzette, aber da der Besuch der zweitgrößten Stadt in Luxemburg erst für den folgenden Tag geplant war, entschieden wir uns wieder für die Linie 70.
Der Fahrplan des Tages im Überblick:
Frankfurt Hbf. ab 09:01 ICE 9556
Saarbrücken Hbf. an 11:00
ab 11:15 Bus 123
Luxembourg an 12:30
ab 13:22 RB
Pétange an 13:44
ab 14:15 Train 1900 Dampfzug
Fond-de-Gras an 14:37
ab 14:45 Minièresbunn
Lasauvage Bergwerk an 15:15
ab 15:25
Lasauvage Kirche an 15:30
ab 15:40
Saulnes an 16:00
ab 16:10
Lasauvage Bergwerk an 16:25
ab 16:30
Fond-de-Gras an 17:25
ab 18:10 Train 1900 Schienenbus
Bois-de-Rodange an 18:15
ab 18:25
Fond-de-Gras an 18:30
ab 18:40
Pétange an 19:00
ab 21:14 RB
Luxembourg an 21:38
Schon lange vor der offiziellen Eröffnungszeremonie heute um 10:30 bin ich aufgebrochen zu meinem ersten Termin. Der Blick aus meinem Fenster hat mich dann aber erstmal über die erste Müdigkeit hinweggetäuscht. (Immerhin bin ich um 1:00 morgens Berlin-Zeit aufgestanden)
Nach den ersten Division III Besprechungen bin ich zur Eröffnungszeremonie gegangen, die heute durch ein riesiges Spektakel mit einem chinesischen Drachen eröffnet wurde:
Besonders beeindruckt hat mich die Rede von Ambassador Chan Heng Chee ,die sehr deutlich den unterschiedlichen Umgang mit Computern der verschiedenen Gernerationen beschrieben hat.
Neben dem was sie erzählt hat halte ich ihren Lebenslauf für äußerst beeindrucktend, wo sie dabei sehr menschlich und authentisch geblieben ist.
Vor ihr hatte noch der Minister für Kommunikation und Information das Wort.
Er ist der Chef des National Library Boards, welches wiederum alle Bibliotheken in Singapur steuert. Besonders beneidenswert ist dabei das Gebäude seines Ministeriums:
In die Verwantwortung dieses Ministeriums fällt neben dem National Library Boards auch die Media Development Authority, die den Inhalt der Veröffentlichung in Singapur auf Altersfreigaben und allgemeine „Staatsverträglichkeit“ prüfen.
Besonders interessant war dabei die Vorstellung des neuen IFLA Repostories, der IFLA Library, das im Zuge der Key Initiative 1 ins Leben gerufen wurde.
Unter: library.ifla.org werden alle Conference Papers des aktuellen Kongresses, der nächsten Kongresse und hoffentlich auch der vergangenen Kongresse gesammelt. Diese werden mit Metadaten erschlossen, so dass auch ein Browsing und eine gezielte Suche möglich sind.
Gebrowsed werden kann nach den IFLA Aktivitäten und Gruppen sowie nach Autor und Thema.
Angezeigt werden zu einem Autor alle Paper mit Abstracts, den Übersetzungen und natürlich das original Paper mit den Infos wann und wo und in welcher Session das Paper gehalten wurden.
Es gibt eine Permanente ID die zum Zitieren und verweisen genutzt werden kann.
Darüber hinaus können die Metadatan aus dem Repository in verschiedenen Austausch- und Zitierformaten exportiert werden.
In Zukunft sollen auch Paper aus den vergangenen Veranstaltungen, PPT-Folien, Poster und Weiteres dort archiviert werden. Darüber hinaus ist eine Übersetzung der Oberfläche geplant.
Etwas später um 12:30 war das erste Treffen meiner Sektion, der IFLA Bibliography Section. Neben vielen Administrativen Dingen hatten wir Gelegenheit über den Zuschnitt von Bibliographien mit Digitalen Online Objekten zu sprechen. Wobei herauskam, dass immer noch nur sehr wenige Nationalbibliotheken wirklich in großen Ausmaß online Objekte sammeln. Gemeinsam hatten aber alle Nationalbibliotheken, dass die Datensätze für Online Ressourcen inzwischen in der allgemeinen Bibliografie integriert sind und es keine eigenen Reihen für Online Ressourcen gibt. Er herrschte jedoch Zweifel ob bei den Nutzern ein Bedarf an Datensätzen zu geharvesteten Websites besteht.
Als Conference Bag gibt es übrigens diese schöne Tasche, die ich für total unpraktisch halte und werde sie auch nicht weiter benutzen. Schultern tragen nun mal viel mehr als Hände.
WOHA ist der Name einer Architekturfirma, deren Häuser ich mir heute angesehen habe. Wobei WOHA auch ganz gut als Ausdruck der Überraschung und Überwältigung taugt. Diese Stadt ist so unglaublich eng und nach oben gebaut, dass ein Stadtplan einem immer nur ansatzweise weiterhilft. Unser Hotel besteht zum Beispiel aus 2 Türmen und einem Verbindungsgebäude in der Mitte mit der Lobby. Allerdings ist die Lobby nicht im Erdgeschoß sondern auf einem Einkaufszentrum, das wiederum auf eine Tiefgarage steht, die mit dem Einkaufszentrum gegenüber auf der Straße verbunden ist. Man muss also erst in einen der Türme und 4 oder 5 Etagen mit dem Fahrstuhl fahren um dann in der Lobby anzukommen. Dass man von dort wiederum einen Park betreten kann, der auf einem Teil des Einkaufszentrums ist, macht die Orientierung nicht einfacher.
Ich glaube, dass man die komplette Innenstadt auch unterirdisch oder in der 4-6 Etage durchqueren kann indem man die Brücken zwischen den Häusern benutzt. Leider gibt es für diese Ebenen keine Pläne, so dass nur Insider die klimatisierten Wege durch die Stadt kennen.
Bei meinen Rundgängen durch die Straßen habe ich heute übrigens 5 Gesetze (teilweise sogar absichtlich) gebrochen und es ist mir nichts passiert:
Kaugummi in der Öffentlichkeit kauen (hatte ich vergessen)
Eine Straße ohne Ampel oder Zebrastreifen überqueren und das obwohl dort dieses Schild stand:
Eine Straße bei rot überqueren (die Ampel wurd einfach nicht grün und nachdem alle anderen einfach gegangen waren kam ich mir doof vor 😉 )
In der Öffentlichkeit Wasser trinken
Auf der Straße essen
Während ich unterwegs war konnte ich einige Häuser von WOHA sehen und bestaunen.
Das Architekturbüro WOHA hat sich auf Häuser für Städte mit einer dichten Besiedlung und heißem Klima spezialisiert und baut vor allem Hochhäuser mit sehr viel Lebensqualität. Die Häuser sind immer so konzipiert, dass keine bis fast keine Klimaanalage benötigt wird.
Das wird durch Gärten und Bepflanzungen an den ungewöhnlichsten Stellen des Hause erreicht.
Durch die Parks auf den verschienen Etagen können Menschen auch noch in der 20. Etage sich vor die Tür in einen Park setzen. Darüber hinaus spenden die Bäume schatten und sorgen für eine kühlere Luft.
Besonders beeindruckend ist auch die Singapur School of Arts, die von diesem Büro erstellt wurde.
Hier sieht es erstmal nur so aus, als ob die Facade bewachsen währe:
Aber das Haus hat eine extrem ausgegklügelte verwinkelte Struktur, durch die es viel Platz unter freiem Himmel gibt an denen es nicht kühl und stickig ist. Durch die Pflanzen und verschiene schiefe Wände gibt es viel Schatten und es weht immer ein leichter Luftzug.
Neben diesen Häusern gibt es noch gefühlte 5.000.000 Einkaufszentren in denen man wirklich alles kaufen kann was man sich vorstellt. Mir ist völlig unklar wo die ganzen Menschen herkommen die den ganzen Kram kaufen. Allein ums Hotel herum gibt 5 verschiedene Einkaufszentren wovon eins ja schon unter dem Hotel ist.
Und dann war da noch unter der Rubrik „Skurriles“ eine bisexuelle Bordbistrobekanntschaft auf dem Weg zu ihrem Schwarm Isi an die Isar.
Ob das mal funktioniert mit den beiden werde ich wohl nie erfahren, aber ich bin da wenig zuversichtlich, da Isi von ihrem Besuch noch nichts ahnte und die Bordbistrobegegnung, die Isi am Arbeitsplatz zu finden versuchte, Isis Adresse und Telefonnummer nicht kannte.
Aber ich weiß jetzt zumindest, dass ich mir nie diesen Cheeseburger bestellen werde. Der wurde nämlich, als er ihr aufgetischt wurde, von Isis Hasi nur mit „Ih!“ kommentiert. Und er riecht ziemlich mies.
Da hol‘ ich mir von dem ganzen Geld aus der Alliterations- und Assonanzkasse beim nächsten Mal lieber wieder einen köstlichen Butterkuchen.
Besonderes Highlight des Fluges war der Film „The library wars“. Ja genau! Ein Action Film in dem in Bibliotheken rumgeschossen wird.
In Japan irgendwann in einer sehr nahen Zukunft (2015) wird der „Betterment Act“ verabschiedet, der Kinder vor Gewalt und Pornographischen Szenen in Büchern und anderen Medien schützen soll. (Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor?)
Im Zuge dessen verschwinden Ebooks einfach ganz von den Geräten der Besitzer und immer mehr Literatur wird als gefährlich und unangemessen eingestuft und verbannt. Immer dann wenn es einen Amokläufer gibt werden noch mehr Bücher verbannt. Immer mehr Buchläden gehen Pleite, bis dann eines Tages der Library Act verabschiedet wird, der es Bibliotheken ermöglicht verbannte Bücher zu archivieren und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Anbei die Screenshots des Library Actes:
Ein sehr schönes Statement.
In den kommenden Jahren kämpfen dann die Truppen des Betterment Actes gegen die Library Task Force. Eine Situation, die es eigentlich nur in einer Demokratie geben kann. Bei einer richtigen Diktatur sind diese Gesetzte alle aus einem Guss und auch die Bibliotheken haben keine Möglichkeit sich wirklich dagegen zu wehren.
Natürlich gibt es in dem Film auch eine Liebesgeschichte! Anders als in vielen anderen Filme ist die Frau hier aber auch eine Heldin und versucht konstant besser als ihr Held zu sein.
Es ist schön einen Liebesfilm zu sehen, in dem die Liebe Menschen dazu insperiert für etwas zu Kämpfen und nicht nur dazu sich zu blamieren. Trotzdem sieht man noch sehr deutlich das dass Verhalten dieser Frau von der Norm abweicht. Sie ist die einzige der Bibliothekarinnen, die in die kämpfende Einheit kommt. Alle anderen Frauen dürfen/müssen „sichere“ Jobs wie die Infotheke machen.
Bleiben wir doch besser bei Artikel 5 Absatz 1 unseres Grundgesetzes und nutzen unser Recht, uns aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.
Der Flug war (wenn auch zu lang) sehr angenehm. Man konnte sogar aus verschiedenen Menüs auswählen, was gab nette Socken und eine Zahnbürste, sowie wenn man wollte so viele Singapur Slings wie man wollte.
In meinem Handgepäck hat sich die gesamte Zeit eine Dose Kaugummis befunden, die irgendwie gar keinen Interessiert haben.
So das diese Dose jetzt auch sicher hier im Hotelzimmer steht:
Was mich beim ersten Erkunden der Umgebung aber überrascht hat. Es gibt Kaugummi flecken auf dem Boden der Straßen!