



—– Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt
Position:Sahara
Es ging heute früh früh los.
Position:Flughafen Frankfurt am Main,Frankfurt am Main,Deutschland
Position:Frankfurt am Main,Deutschland
Geht man durch die Spielzeugabteilungen von großen Kaufhäusern oder versucht man Kleidung für ein Kind zu kaufen, merkt man schnell, dass das Geschlecht des Kindes seine wichtigste Eigenschaft ist. Auch wenn das Kind noch lange nicht in der Pubertät ist, scheint sich die Welt schon sauber in zwei Hälften zu teilen.
Bei allen Fällen gibt es neben Farben auch schon eine klare Rollenverteilung. Die muss ich nicht wirklich neu aufführen, jeder kennt die Cliches, die es schon seit Jahren gibt und anscheinend nicht auszurotten sind.
Ein Grund dafür, den man immer wieder hört ist, dass Kinder das so wollen.
Aber warum?
Warum wollen vor allem Mädchen wirklich Prinzessinnen sein, die sich zu Hause um den Haushalt kümmern, während sich die männliche Hälfte der Gesellschaft die Urheberschaft für die wichtigen Errungenschaften der Menschheit (Wissenschaft, Architektur, etc.) sichert.
Und noch viel schlimmer! Mädchen wollen es im Erwachsenenalter nicht ändern. Ziele für viele, die ich kenne, ist es einen Mann zu finden und zu heiraten. Wenn es ihnen schlecht geht, hoffen Sie auf einen männlichen Retter. Manchmal klappt das sogar.
Was für eine schöne Vorstellung. Na ja … wäre da nicht die andere Seite der Medaille. Wir bleiben irgendwo zwischen Jugend und Erwachsensein hängen. Wir lernen nicht, wie man die Lampe in der Wohnung aufhängt, da man ja nur traurig und hilflos jemanden bitten muss und schon hängt sie. Wir müssen keine Muskeln aufbauen, um unseren Koffer zu tragen und wir müssen nicht lernen, wie man sein Fahrrad flickt. Hübsch aussehen, hilflos gucken und schon kommt jemand. Also meistens.
Warum ist das so? Und warum fallen wir fast alle immer wieder in diese Rolle?
Weil es einfach ist!
Erwachsen werden ist hart. Es ist hart die komplette Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Die Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu übernehmen und sich selber ggfs. aus dem Dreck wieder zu ziehen kann sehr hart sein.
Aber wer früh übt hat in der Regel einen Vorteil.
Barbie stand nie wirklich für ein modernes menschenfreundliches Frauenbild, aber heute bin ich über ein Buch gestolpert, das … das … na ja … irgendwie fehlen mir die Adjektive dafür. Aber seht selbst in den nächsten Zeilen.
Eine Frau, der offensichtlich ein paar Rippen fehlen und die wohl durch Krebs oder Ähnliches einen Teil ihres Darms, ihrer Leber und einen Teil ihrer Nieren verloren hat, und das alles noch bevor sie 20 wurde, tut so, als würde sie ein Spiel programmieren:
Schnell löst sich dieses Mysterium aber auf und es wird klar, dass sie selbst nur die Bilder dafür malt. Das eigentliche Spiel wird selbstverständlich von männlichen Zeitgenossen programmiert.
Und genau so wie hier schon in den ersten Seiten geht es in der Geschichte weiter. Barbie zerstört versehentlich ihren Rechner und wird dann von ihren netten männlichen Freunden gerettet, in dem diese den Bildschirm der Bibliothek an eine Playstation anschließen oder so …
Am Ende gibt Barbie dann vor Skipper an, sie hätte ihren Rechner gerettet, und sackt dazu noch eine gute Note für das Spiel ein, das ihre Freunde programmiert haben.
So weit, … so schlecht.
Was mich daran besonders ärgert ist, dass diese Geschichte ziemlich realistisch ist und Frauen auch noch suggeriert, dass es so richtig ist.
In meiner Umgebung sehe ich häufig Frauen, die sich nicht mit ihren Informatik-Problemen an männliche Zeitgenossen wenden.
Im Gegenzug habe ich es häufiger in Gruppen erlebt, dass jemand ein Computerproblem beschrieben hat und ich eine Lösung vorgeschlagen habe. Diese wurde aber in der Regel nicht gehört, da mir als Frau keine Kompetenz in dem Gebiet zugetraut wird. Ja, häufig wirkte es auf mich so, dass ich in diesem Bereich anscheinend gar nicht gehört werde. Und erst wenn sich mindestens drei Männer (mit einem ähnlichen Anteil an Halbwissen) an dem Problem erfolglos versucht haben, scheinen meine Vorschläge wahrgenommen zu werden, … die das Problem meistens lösen.
(Zur Verteidigung meiner Freunde muss ich sagen, dass mir so etwas in der Regel nicht passiert, wenn mich die Leute besser kennen.)
Also was lernen wir in dem Buch:
– Natürlich können wir als Frauen nicht richtig programmierten aber das müssen wir auch nicht. So lange wir unterernährt, blond und hübsch sind suchen wir uns einfach ein paar Männer die uns aus der Patsche helfen.
– Danach können wir uns einfach mit den fremden Federn schmücken. Das ist völlig ok, da wir ja geistig etwas behindert sind, und jeder weiß, dass wir sowas nicht komplett alleine schaffen würden.
Ganz nebenbei hat die Queen von England schon in 1945 bewiesen, dass Frauen technische Dinge lernen können:
Wer sich jetzt so aufregt wie ich, kann das Buch auch mit einer neuen Geschichte versehen:
https://computer-engineer-barbie.herokuapp.com
P.S.:
Zum Körperbau von Barbie gibt es übrigens noch dieses Spiel, wo der Thorax aber plötzlich wieder reale Größe hat: http://www.medizin-spiele-online-spielen.de/barbie-beim-anatomie-unterricht
In einer „Hauruckaktion“ hat das spanische Tribunal für die Verfassung am 29.9. innerhalb von 30 Minuten entschieden, das Gesetz zur Volksbefragung in Katalonien auszusetzen.
Es geht hier nicht um ein Referendum wie in Schottland, sondern um eine Befragung der Bevölkerung. Das Ergebnis dieser Befragung soll nicht zu einer Abspaltung führen, sondern die nächsten Schritte der Regionalregierung bestimmen.
Diese Befragung darf aktuell nicht durchgeführt werden, weil dabei eine Meinung der Bevölkerung deutlich werden könnte, die gegen die Ziele der Verfassung sein könnten. Eine Verfassung, die übrigens von den Nachfolgern Francos geschrieben wurde. Trotzdem geht es in diesem Schritt darum, die Meinung der Bevölkerung einzuholen.
Man muss sagen, dass es mit Sicherheit bessere Wege gibt, die Meinung von Menschen zu ändern, als sie Ihnen einfach zu verbieten.
Heute sind dann in allen Städten Kataloniens die Menschen zu den Rathäusern gegangen, um gegen die Aussetzung dieser Befragung zu protestieren.
Langsam zeigt sich hier schon recht deutlich, wie die Meinung ausfallen könnte. Insgesamt sind pro Stadt mehrere Tausend Menschen vor den Rathäusern erschieden. Eine offizielle Gesamtzahl gibt es nicht. Bekannt sind folgende Schätzungen, die sich aber vor allem durch die Größen der Plätze vor den Rathäusern bestimmen. Völlig unklar sind die Zahlen von Menschen, die nicht mehr auf die Plätze passten.
Barcelona: 5.000
Tarragona: 3.500
Lleida: 3.000
Girona: 3.500
Reus: 4.500
Badalona: 700
Und natürlich weitere kleine Demonstrationen in den kleinen Orten.
Um ein Bild davon zu bekommen, muss man noch sagen, dass es in Katalonien insgesamt 7,5 Mio Einwohner gibt und es die gesamte Zeit in fast allen Teilen des Landes sehr starken Regen gegeben hat.
Beim Nationalfeiertag sind übrigens zwischen 1,2 und 1,8 Mio. Menschen in Barcelona auf die Straße gegangen und haben für die Befragung demonstriert. Das sind 15-20% der gesamten Bevölkerung des Landes.
Wir waren selber in Reus vor Ort.
Folgende Bilder aus diversen Twitter-Quellen geben einen Eindruck davon, wie es anderswo ausgesehen hat:
Vor ein paar Tagen bin ich auf folgende Werbung einer Firma aus dem Schwarzwald gestoßen, die mich ziemlich irritiert und geärgert hat.
Für Frauen, die ja bekanntermaßen wegen ihrer weiblichen Gene nicht richtig dazu in der Lage sind, Werkzeug zu benutzen und geistig wohl von den Vorgängen, eine Schraube fest zu ziehen, stark überfordert sind, wird ein neues Werkzeug angeboten. Die beliebten Farben Lila und Rosa sollen Frauen die Scheu vor diesen fremden und gefährlichen Dingen nehmen und sie davor schützen, dass versehentlich ein richtiger Mann nach diesen Schraubenziehern greift. Was dabei besonders unverschämt ist, ist dass die Firma davon ausgeht, dass Frauen offensichtlich auch noch so dumm ist, dieses Zeug zu kaufen. Drei Schraubenzieher zu einem total überzogenen Preis, für Menschen die so etwas offensichtlich nur einmal alle 10 Jahre benutzen. Darüber hinaus kann man mit diesem Werkzeug weder ein Ikea-Regal aufbauen, noch ein Loch in die Wand bohren um das Regal aufzuhängen, noch eine Schraube in der Nähmaschine auswechseln (bei denen Frauen übrigens einfach mehrere Schraubenschlüssel in GELB!!! zugemutet werden). Also selbst Menschen, die Schraubenzieher konstant benutzen, können mit diesen relativ wenig anfangen. Dass diese dann auch noch lila rosa sein müssen, damit das Frauen als „weiblich??“ erkennen halte ich für äußerst fragwürdig.
Soweit ich mich dran erinnere sind die besten Schraubenschlüssel in der Regel rot…. sind die dann weiblich oder männlich???
In Frankreich bin ich dann über diese Zeitschrift gestolpert und wurde zumindest teilweise mit den Angeboten für „weibliche Heimwerkerinnen“ wieder versöhnt.
In der französischen Zeitschrift für „Mode und Arbeit“ wird für ganze 4,75€ ein Werkzeugset angeboten mit dem man tatsächlich etwas anfangen kann. Mit Cutter, Wasserwaage, Zentimetermaß und 10 Bits kann man diverse Ikea-Regale aufbauen, zumindest die meisten Schrauben in Dübel drehen und Markierungen für ein Wandregal zuverlässig erstellen. Dieses Werkzeugset gibt es dann auch noch in BLAU!! Zum Glück war auf dem Titelblatt eine Frau abgebildet, sonst hätte ich noch gedacht das ganze für Männer sei.
➜ Also ich fasse noch mal aus meiner Sicht zusammen: In Frankreich, das berühmt für seine weiblichen Frauen ist, ist es weiblich Werkzeug zu benutzen, dass blau ist und mehrere Funktionen hat. Im „aufgeklärten“ Deutschland muss man sich als Frau mit 3 Schraubenschlüsseln zufrieden geben, darf nicht auf „engen“ Parkplätzen parken und muss eine äußerst fragwürdige Werbung für den Schwarzwald mit einem „zwinkernden“ Auge sehen. Warte mal… alle diese Dinge Ereignisse sind aus dem Schwarzwald. Vielleicht gibt es ja noch Hoffnung für den Rest von Deutschland?
Auf der IFLA in Lyon waren insgesamt 3997 Teilnehmer, von denen 1100 aus Frankreich kamen. 400 Teilnehmer kamen tatsächlich aus den USA und 80 aus Deutschland.
Die gesamte Kongressfläche hatte 300m2 und es gab insgesamt 23 Satellitenkonferenzen.
Insgesamt habe ich seit letzter Woche Montag dem 11. August bis zum 22. August durchgearbeitet (wenn man den Donnerstag an dem ich nach 2 Stunden mit einem Magen-Darm Virus nach Hause gegangen bin als Arbeitstag zählt.)
Zwischen dem 16.8 und dem 22.8 habe ich 21 Stunden an Arbeitgsgruppenbesprechungen teilgenommen, und war 17 Stunden in Vorträgen und Seminaren. Insgesamt 7,5 Stunden war ich mit Andreas auf drei verschiedenen Empfängen. Ca 4 Stunden war ich nur damit beschäftigt täglich zum Kongress und wieder zurück zum Hotel zu kommen.
Ca. 10 Stunden konnte ich mich der Besichtigung von Lyon widmen. Hier hat Andreas definitiv mehr gesehen, was man an den ganzen schönen Fotos sehen kann.
Auf der Messe waren 100 DNB-Kugelschreiber nach 2 Tagen komplett verteilt. 100 Lesezeichen zu unseren Datendiensten waren nach 3 Tagen komplett verteilt, wie auch alle anderen Werbematerialien, die wir mit nach Lyon gebracht hatten.
Trotz mehrere Empfänge (mit eher kleinen Häppchen statt Essen) haben wir zu zweit mindestens 400 Euro für Essen gehen ausgegeben.
Position:Strasbourg
Neben dem spannenden Vortrag zur Universellen Bibliographischen Kontrolle, gab es auch einen sehr interessanten Vortrag zu PRESSoo: FRBR and serials: the PRESSoo model von Patrick Le Boeuf und François-Xavier Pelegrin.
Patric Le Boeuf berichtete darüber, das FRBRoo Modell auf Periodika zu erweitern. Ein nicht ganz unkompliziertes Unterfangen, da nach dem FRBR Modell eine Expression nicht vollständig ist, so lange noch weitere Teile veröffentlicht werden. Was bei Zeitschriften in der Regel ja der Fall ist. Diese Modell wird PRESSoo genannt.
Monstersession 2. Teil: PRESSoo, VIAF und ISNI und eine Zauberbox weiterlesen