Rotorua und Waiotapu

In Rotorua müffelt es ziemlich nach Schwefel und am Seeufer raucht es aus dem Boden. (Anke hat sich glaube ich im Podcast schon mal darüber beschwert.) Da wollten wir natürlich mehr davon. Deshalb haben wir von Napier aus unsere weitere Tour nochmal über Rotorua geplant und waren zudem noch in Waiotapu. Was Waiotapu mit Mordor zu tun hat, erfahrt Ihr gleich.

Lake Rotorua

Also zunächst mal muss man natürlich sagen, dass es am Rotorua-See nicht überall mufft, sondern auch ganz schön ist.

Auch Lake Rotorua

Wir wollten aber noch mehr Schwefel und sind deswegen beim zweiten Besuch erst mal nach Waiotapu gefahren. In der Maori-Sprache steht das ungefähr für „heiliges Wasser“. Dort wird man dann erst mal von einer Reihe von dampfenden Kratern begrüßt.

Rauchender Krater in Waiotapu

An einem dieser blubbernden Krater wurden die Tonaufnahmen für den Schicksalsberg in Mordor aus Herr der Ringe gemacht.

Die vulkanischen Quellen erzeugen eine bizarre Landschaft und Seen in ungewöhnlichen Farben. Einer dieser Seen wird deshalb „Artist’s Palette“ genannt.

Artist’s Palette

Die Palette geht über in den „Champagne Pool“, an dessen Rand sich durch abgesetzte Mineralien auch interessante Farben ergeben.

Beim Champagne Pool

Und dann gibt’s noch einen See, der komplett grün ist. Das habe ich mir zumindest sagen lassen.

Grüner See

Einen See mit Schlammvulkanen gibt’s auch noch.

Schlammvulkan bei Waiotapu

Die allgegenwärtigen Fantails lassen sich von dem Geruch nicht beeindrucken, fliegen fröhlich um einen herum und klappen am und zu mal ihren namensgebenden Fächerschwanz aus.

Irgendwann war dann doch mal frische Luft angesagt. Rotorua ist auch dahingehend touristisch voll erschlossen.

Redwoods Tree Walk Rotorua

In und um Rotorua gibt es noch das ein oder andere touristisch erschlossene Maori-Dorf. Die meisten davon sind eher Showeinrichtungen für Touristen, aber wir haben zufällig eines erwischt, in dem tatsächlich echte Menschen nicht nur Show veranstalten sondern auch wohnen.

Maori-Dorf bei Rotorua

Der Zusatz „thermal village“ deutet schon darauf hin, dass es natürlich auch hier heiße Quellen gibt. Die Bewohner nutzen diese zum Kochen und zum Befüllen ihrer Außenbadewannen. Zum Kochen werden die Lebensmittel in einen dichten Behälter gepackt, in eine heiße Quelle herabgelassen und wenig später gegart wieder herausgeholt. Zum Baden wird das Wasser dagegen vorsichtig über kleine Kanäle aus Holz aus einem heißen See abgeleitet,.

Heiße Quellen im Maori-Dorf

Das Versammlungshaus im traditionellen Stil wird tatsächlich nicht zum Bespaßen von Besuchern genutzt, sondern ist ein Gemeindezentrum für die Einwohner. Nichts desto trotz ist es von außen natürlich schön anzusehen.

Dorfzentrum

Um das Dorf herum ist noch schöne Natur, die über angelegte Wege zugänglich gemacht wurde. Und natürlich darf auch da ein rauchender See nicht fehlen.

Rauchender See beim Maori-Dorf

Wir verabschieden uns aus Rotorua mit einem Blick auf den See. Zu der Insel im Rotoruasee gibt es übrigens eine schöne Legende der Maori, aber das ist eine andere Geschichte.

Blick auf den Rotoruasee