Zwar ein sehr spezielles Thema, aber da ich auf die Schnelle im Web keine Lösung gefunden habe und ein wenig rumprobieren musste, hier ein paar Notizen zur Einrichtung von openfire als privater XMPP-Standalone-Server ohne Vernetzung zu anderen Servern.
- Die Installation unter Ubuntu lief nicht aus offiziellen Paketquellen, sondern mit Herunterladen des .deb-Pakets und anschließendem dpkg –install, aber dann recht problemlos.
- Die ungesicherte Web-Admin-Oberfläche ist nun unter der Server-IP unter Port 9090, die https-Admin-Oberfläche unter Port 9091 erreichbar.
- Beim Erstaufruf der Web-Oberfläche zur Einrichtung muss ein Passwort für den Admin-Zugang vergeben werden. Ich fand die deutsche Lokalisierung etwas missverständlich, deswegen hier der Hinweis: Der Benutzername des Admin ist an dieser Stelle nicht wählbar, sondern lautet immer „admin“.
- Für den Betrieb als privater Server können bzw. sollten Server-zu-Server-Verbindungen und das Anlegen von Benutzern durch Jedermann unter Server-Servereinstellungen deaktiviert werden. Benutzer können durch vom Admin über die Web-Oberfläche angelegt werden.
- Bei der Einrichtung des Clients ist zu beachten, dass die Benutzernamen als „name@server-adresse“ anzulegen sind und als Einwahlserver die Adresse des eigenen Servers angegeben wird. openfire sollte ebenfalls als Proxy für Dateiübertragungen funktionieren.
- Und das hier hab‘ ich zuerst nicht beachtet, weswegen es je nach Client entweder einfach stillschweigend nicht funktioniert hat oder (mit Verzögerung) die Meldung „Recipient’s server not found“ angezeigt wurde: Der Teil der Benutzernamen nach dem „@“ muss der Einstellung „xmpp.domain“ auf dem Server unter Server-Serververwaltung-Servereinstellungen entsprechen! Ich habe hier in allen Fällen jeweils die Adresse des Servers verwendet. Nach einer Änderung dieses Werts in der Admin-Oberfläche muss der Server neu gestartet werden! (Unter Ubuntu-Linux mit „sudo service openfire restart“).