Am Securitycheck für die Gates D1-10 hatte sich vor ein paar Stunden jemand übergeben. Zwar hatte das Reinigungspersonal alles Sichtbare entfernt, aber der beißend-saure Geruch hing noch immer in der Luft als wir dort ankamen. Während wir versuchten sämtliche Elektronik aus unserem Handgepäck in verschiedene Plastikbehälter zu packen ohne uns durch den Geruch angestachelt ebenfalls zu übergeben, ermahnte uns die Stimme von Bruce Willis in regelmäßigen Abständen unser Gepäck zu keinem Zeitpunkt aus den Augen zu lassen. Ein Unterfangen das Angesichts der zehn befüllten Plastikkisten ans Unmögliche grenzte.
Eine der zahlreichen Dutyfree-Parfümerien hatte das gesamte Personal mit kleine parfümierten Teststreifen ausgestattet, damit diese die restlichen Stunden ihrer Schicht ohne Zwischenfall durchleben konnten.
Wahrscheinlich hatte die Buchauswahl am einzigen Zeitschriften Kiosk zwischen Kontrolle und Gate, bei einem Passagier die Flugangst und damit den Brechreiz erst ausgelöst. Neben zwei Liebesromanen waren dort ausschließlich Katastrophenromane insbesondere von Flugzeugabstürzen zu finden.
Die perfekte Organisation der japanischen Fluglinie ließ ab dem Ankommen am Gate allerdings keinen Zweifel mehr offen, dass irgendetwas schief gehen könnte. Mit äußerster Freundlichkeit wurden wir ordentlich und diszipliniert ins Flugzeug geleitet.
P.S.: Eine Checkliste mit 40 Positionen und eine Packliste mit 80 Objekten haben uns übrigens nicht daran gehindert, die japanischen Zugtickets zu Hause zu vergessen. Schaut die nächsten Tage mal rein ob und wie wir es noch bekommen, oder ob wir tatsächlich noch mal 1000 Euro für neue Zugtickets ausgeben müssen.
Oh nein. Das ist mit den Tickets ja Mega ärgerlich. Ich drück euch die Daumen dass ihr die per Post zugeschickt bekommen könnt.
Andreas, du kannst ja beim nächsten Datenbank Teil erklären, wie man bei extrem wichtigen Todos eine Erinnerungsmail automatisch geschickt bekommt 😉
Unser Freund Chris arbeitet dran…