Lyon unterirdisch: Croix-Rousse

Auch wenn wir schon weiter gezogen sind, gehört der Vollständigkeit halber noch eine Sehenswürdigkeit aus Lyon nachgereicht: der Tunnel von Croix-Rousse.

Während sich von oberhalb des Tunnels eine nette Aussicht auf Lyon auftut…

Lyon von oberhalb des Croix-Rousse-Tunnels
Lyon von oberhalb des Croix-Rousse-Tunnels

… fällt bei der Tunneleinfahrt schon auf, …

Blick auf die Rhône-seitige Tunneleinfahrt
Blick auf die Rhône-seitige Tunneleinfahrt

… dass sich zwar in einer Röhre eine vierspurige Straße befindet, die andere aber lediglich eine Busspur, einen Rad- und einen Fußweg beherbergt.

Tunnel Croix-Rousse
Tunnel de Croix-Rousse

Ein Rad- und Fußweg durch einen derartigen, immerhin 1,7 km langen Tunnel ist an sich schon nicht so ganz gewöhnlich, aber noch nichts, was diese Röhre zur Sehenswürdigkeit machen würde. Doch im Innern verbirgt sich Kunst!

Kunst im Tunnel
Kunst im Tunnel

Die Röhre ist zwar für die Lyoner auch ein ganz normaler Verkehrsweg, was man an der Zahl der den Tunnel durchquerenden Radfahrer und Fußgänger festmachen kann, aber gleichzeitig auch eine große Videoinstallation.

Noch mehr Kunst im Tunnel
Noch mehr Kunst im Tunnel

An die Tunnelwände werden dabei nicht nur Standbilder projiziert, sondern auch von säuselnder Musik begleitete künstlerisch gestaltete Videos von tanzenden Frauen…

Tanzende Frauen im Tunnel
Tanzende Frauen im Tunnel

… und Männern.

Tanzende Männer im Tunnel
Tanzende Männer im Tunnel

Damit man nicht das eigentliche Ziel aus den Augen verliert, bekommt man zwischendurch noch gezeigt, wo man sich gerade befindet.

Unter dem College de la Tourette
Unter dem College de la Tourette

Man hat es in Lyon in einzigartiger Weise geschafft, einen Verkehrsweg in ein Kunstwerk zu verwandeln und gleichzeitig den Fußgänger jede Beklemmung zu nehmen, die man vielleicht sonst beim Durchqueren eines so langen Tunnels bekommen hätte. Wer Lyon besucht, sollte hier mal durchgehen, obwohl und gerade weil der Tunnel eher nicht die klassische Sehenswürdigkeit ist und vermutlich auch in den wenigsten Reiseführern auftauchen dürfte.